„Durch MyHeritage wuchs meine Familie um eine sehr wichtige Person“

„Durch MyHeritage wuchs meine Familie um eine sehr wichtige Person“

Wie in unserem letzten Beitrag berichtet, ist das Jahr 2016 für uns sehr aufregend und emotional gewesen. Ein Video vieler Menschen, die sich dank MyHeritage wiedergefunden haben, könnt ihr auch hier anschauen.

Heute geht es speziell um die Familiengeschichte von Roswitha Kogler, die dank unserer Seite ihren tot-gelaubten Bruder wiedergefunden hat.

Roswitha erzählt:

„Ich möchte Ihnen gerne meine Lebensgeschichte erzählen. Meine Mutter ist 1956 nach Kanada ausgewandert, als ich 2 Jahre alt war. Ich wuchs bei meinen Großeltern auf. Meine Mutter war schwanger als sie auswanderte und im September 1956 kam meine Schwester in Montreal auf die Welt. Ein Jahr später im Dezember kam mein Bruder auf die Welt.

Sie hatten ein sehr schwieriges Leben. Ich hatte bis zu meinem 24. Lebensjahr nur brieflichen Kontakt zu meiner Mutter – zu meinen Geschwistern hatte ich überhaupt keinen Kontakt. Sie lernten beide nicht die Muttersprache ihrer Mutter.

Mit 24 Jahren war meine Mutter das erste mal wieder in ihrer Heimat, um mich zu sehen und auch ihr erstes Enkelkind. Ich empfand keine Mutter-Tochter-Beziehung. Danach war sie noch zweimal in ihrer Heimat.

In der Zwischenzeit hatte meine Schwester Mary geheiratet, auch mein Bruder Roger. In den 80er Jahren ist mein Bruder mit seiner Frau und seinen Töchtern durch Kanada gezogen. Es war das letzte mal, dass er unsere Mutter gesehen hat. Eine Zeit lang hat meine Mutter versucht ihren Sohn zu finden, doch erfolglos! So beschloss sie uns (mir und meiner Schwester) zu sagen, dass unser Bruder verstorben sei…

Nun – wer sucht schon nach einem Verstorbenen?

Ich beschäftige mich schon länger mit der Ahnenforschung. Ich habe die Ahnenforschung von meinem Mann Albert und auch die meines Großvaters erarbeitet. Aber wie bin ich zu MyHeritage gekommen? 2018 feiert mein Sohn seinen 40. Geburtstag und da wollte ich ihm eine Ahnentafel erstellen. So durchforstete ich das Internet und kam auf die MyHeritage Seite. Ich schaute sie mir an und sie gefiel mir sehr gut, sodass ich mich registrierte. Das war im Herbst 2015.

Ungefähr zur gleichen Zeit registrierte sich mein Bruder Roger Byrom um nach seiner Mutter zu suchen!

Dabei kam er auf meinen Stammbaum und sah, dass seine Mutter im Mai 2009 verstorben war. 2009 lernte ich erst meine Schwester Mary kennen. Wir besuchten meine Mutter, da sie nicht mehr lange zu leben hatte. Übrigens sie ist gestorben als wir bei ihr waren.

Am 26.12.2015 bekam ich eine Mail von MyHeritage und darin stand: Ich bin dein Bruder Roger Carlo Joseph Zontar adopted Byrom. Ich fiel aus allen Wolken, war ich doch der Meinung, dass mein Bruder schon verstorben war… Doch in dieser Mail standen auch verschiedene Dinge, die nur er als mein Bruder wissen konnte. Es war mein aller schönstes Weihnachtsgeschenk. Ich informierte meine Schwester Mary, die es auch nicht glauben konnte. Doch es war wahr – es war unser Bruder!

Die Gefühle kann ich gar nicht beschreiben, die in mir hoch kamen. Es war einfach nur ein Weihnachtswunder.

Roswitha (rechts, mit Schwester Mary) trifft zum ersten Mal ihren Bruder Roger.

Roswitha (rechts, mit Schwester Mary) trifft zum ersten Mal ihren Bruder Roger.

Im März 2016 besuchten mein Mann und ich ihn in Kanada Hamilton für 2 Wochen. Es war herzzerreißend schön ihn nach 58 Jahren in die Arme schließen zu können, auch meine Schwester Mary kam von B.C. Mission. Es war eine Familienzusammenführung, die seinesgleichen sucht. Seither sind wir ständig in Kontakt.“

Roswithas Tipp an alle, die auch ihre geliebten Verwandten suchen: „Man soll nie die Hoffnung aufgeben! Auch wenn man vermutet, dass dieser geliebte Mensch nicht mehr am Leben ist. Dies sieht man ja bei meiner Geschichte.“

Nur eines trübt noch Roswithas Familienglück: ihr Neffe Roger Byrom jun. Ihr Bruder Roger hat ihn vor 34 Jahren das letzte mal gesehen. Roswithas Bruder trennte sich von seiner Frau Debbie und diese verhinderte das Treffen mit dem Sohn. Sie sind schon recht bemüht nun auch den Neffen zu finden. Doch leider bislang ohne Erfolg. Vielleicht gibt es noch einmal ein Wunder für Roswitha – niemals aufgeben ist ihre Devise!

Könnt ihr Roswitha weiterhelfen oder möchtet ihr auch eure Geschichte mit uns teilen? Dann schreibt unten ein Kommentar, oder sendet uns eine E-Mail an germany@myheritage.com. Wir freuen uns!