Dank meiner Familienforschung habe ich meine Cousins wieder zusammengebracht
Frede Skou, 80 aus Kopenhagen, entdeckte durch die Ahnenforschung einen Verwandten, von dem er noch nie gehört hatte, und beschloss, ihn zu suchen. Dank eines MyHeritage-DNA-Tests und einiger zusätzlicher Nachforschungen gelang es ihm, zwei Enkelinnen des Verwandten ausfindig zu machen – die nichts von der Existenz des jeweils anderen wussten – und die Verbindung zwischen diesem Paar von Cousins ersten Grades herzustellen.
Hier ist seine Geschichte:
Ich bin MyHeritage 2016 beigetreten, als mein Bruder mich bat, als Mitglied an seiner Familienseite teilzunehmen. Nachdem ich historische Aufzeichnungen in den dänischen Archiven recherchiert hatte, entdeckte ich, dass ich einen Cousin mütterlicherseits hatte, von dem ich noch nie gehört hatte. Sein Name war Hugo Müller aus Århus, der gleichen Stadt wie ich, mit einem Altersunterschied von nur 10 Jahren. Da ich keine Unterlagen über Hugos Tod finden konnte, machte ich mir Hoffnungen, dass er noch am Leben sein könnte. Vielleicht könnte ich ihn finden.
Als die Nachforschungen interessant wurden, war es für mich an der Zeit, meinen eigenen Stammbaum zu erstellen. Ende 2019 beschloss ich, aus Neugierde einen DNA-Test bei MyHeritage zu machen. Ich hatte keine Erwartungen, glaubte aber, dass ich nichts zu verlieren hatte. Das erste DNA-Ergebnis beeindruckte mich nicht, da alle Übereinstimmungen schwach und irrelevant erschienen. Ich setzte meine Ahnenforschung fort und machte dabei interessante Entdeckungen, aber die Frage nach Hugo blieb.
Der Vater von Sif, Joe Hugo Müller. Er wurde zunächst Joe genannt, aber nach dem Tod seines Vaters fügte seine Mutter Hugo zu seinem Namen hinzu.
Dank Covid-19 habe ich plötzlich Hunderte von Stunden mit der Ahnenforschung verbracht. Meine Aufmerksamkeit wurde plötzlich auf eine DNA-Übereinstimmung gelenkt, die Ende März 2021 mit einer Frau in den späten 30er Jahren auf meinem Konto erschien. Ihr Name war Sif Laigaard und wir teilten 4,3 % unserer DNA. Ich kontaktierte sie über die MyHeritage-Plattform und erwähnte Hugo Müller. Sif antwortete noch am selben Abend und bestätigte, dass dies ihr Großvater väterlicherseits war. Sie erzählte mir, dass er ein Seemann war und 1955 gestorben war, als ihr Vater 3 Monate alt war. Sif schien das Enkelkind aus Hugos zweiter Ehe zu sein und lebte in Viborg, nicht weit von dort, wo ich aufgewachsen bin. Sie erzählte mir, dass es eine ältere Tochter von Hugo aus einer früheren Ehe geben sollte, die etwa zwei Jahre alt gewesen ist, als er starb.
Plötzlich gab es zwei interessante Hinweise darauf, was mit Hugo geschehen war, und so beschloss ich, mich an die Reedereien zu wenden, die in Frage kommen könnten.
Die erste Schifffahrtsgesellschaft, an die ich mich wandte, verlangte absolute Vertraulichkeit in Bezug auf alle Aufzeichnungen über ihre Angestellten, was mir keine Antworten gab. Als ich mich an Dänemarks größte Reederei Mearsk wandte, beschloss ich, ein wenig kreativ zu sein. Ich erzählte einem der dortigen Mitarbeiter eine wahre Geschichte darüber, dass meine Patentochter nach einem ihrer Schiffe, der Clara, benannt worden war. Der Mann war beeindruckt und willigte ein, mir zu helfen. Ein paar Tage später erhielt ich ein Foto des Schiffes, auf dem Hugo während seiner Reise in den Fernen Osten gearbeitet hatte. Laut den Schiffsunterlagen hatte Hugo einen Leistenbruch erlitten und musste operiert werden. Er wurde in Port Said in Ägypten ins Krankenhaus eingeliefert und schien sich gut von der Operation zu erholen, so dass er wieder auf das Schiff gebracht wurde. Nicht lange nachdem das Schiff seine Reise im Mittelmeer fortgesetzt hatte, starb Hugo. Er wurde auf See begraben, weshalb es in den öffentlichen Archiven keine Aufzeichnungen über Hugos Tod gibt.
Nun rückte die Frage nach Hugos erster Frau in den Mittelpunkt – und ein weiteres MyHeritage-Mitglied hatte Informationen, die ich mit ihm teilen konnte, was mich wiederum zu Hugos Tochter führte. Sie soll selbst eine Tochter gehabt haben, aber ich konnte nichts über sie finden. Später erfuhr ich von einem anderen MyHeritage-Nutzer, dass sie als Teenager adoptiert worden war und ihren Namen geändert hatte. Das machte den Prozess noch komplizierter, aber schließlich konnte ich den Namen ausfindig machen und ein weiteres Enkelkind von Hugo, dem Cousin ersten Grades von Sif, ausfindig machen. Ihr Name war Anna Sophie Malmberg, sie war Anfang 40 und lebt in Berlin.
Dieses Foto war die einzige Erinnerung an Hugo, die Anna Sophie besaß. Ein Foto von ihr wurde über seinem Porträt eingefügt
Weder Sif noch Anna Sophie wussten von biologischen Verwandten außer ihren engsten Familienmitgliedern. Es gelang mir, sie miteinander in Kontakt zu bringen, und wir drei trafen uns schließlich im letzten Sommer in Deutschland, was absolut schön war. Wir haben eine wunderbare Beziehung entwickelt, sind seitdem in Kontakt geblieben und freuen uns darauf, uns bald wieder zu treffen.
Mir ist klar geworden, dass so viele Faktoren eine Rolle spielen, um Entdeckungen wie diese zu machen, und wenn ich nicht sagen würde, dass Glück eine sehr große Rolle spielt, würde ich lügen – aber ohne MyHeritage hätte ich das nie geschafft.
Wenn Sie auch eine lebensverändernde Entdeckung durch MyHeritage gemacht haben, würden wir gerne davon hören! Schicken Sie uns Ihre Geschichte über dieses Formular oder schicken Sie sie per E-Mail an germany@myheritage.com.
