Gastbeitrag: Erfahrung mit dem MyHeritageDNA Test

Gastbeitrag: Erfahrung mit dem MyHeritageDNA Test

Heute haben wir wieder ein Gastbeitrag für euch vom Ahnenforscher James L. Tanner, ein pensionierter Anwalt aus Arizona, der heute in Utah lebt. Er ist der Autor von zwei beliebten Genealogie-Blogs, Genealogy’s Star und Rejoice, and be exceeding glad. Er hat über 30 Jahre Erfahrung in der Ahnenforschung und arbeitet derzeit ehrenamtlich an der Brigham Young University Family History Library in Provo, Utah. In diesem Beitrag berichtet James über seine Erfahrungen mit unseren DNA Matches und dem Ethnizitätsbericht.

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Im Laufe des vergangenen Jahres haben eine Reihe von Freunden und Bekannte einige interessante Ergebnisse aus genealogischen DNA-Tests erhalten. Ein Freund fand seine leibliche Mutter und ein anderer erfuhr, dass sein Großvater nicht sein biologischer Ahne war. Viele Freunde haben neue Verwandte gefunden und wiederum andere schwierige genealogische Beziehungsprobleme gelöst.

Als Ergebnis dieser und anderer Erfahrungen, entschied auch ich mich, einen DNA-Test zu machen. Ich habe MyHeritage aufgrund der umfangreichen Nutzerbasis und der fortschrittlichen Technologie der Smart- und Record-Match-Technologien ausgewählt. Ich erkannte, dass diese erfolgreichen Technologien verwendet werden könnten, um DNA Übereinstimmungen mit anderen Mitgliedern zu bekommen, die potenzielle Anzahl an Beteiligten ist riesig. DNA-Tests sind mit einem großen Pool an potenziellen Ahnenverbindungen viel erfolgreicher. Das Testen, um genealogische Beziehungen zu bestimmen, ist erst in der Anfangsphase und MyHeritage hat erst letztes Jahr einen eigenen DNA-Test herausgebracht.

Als mein MyHeritageDNA Test ankam, war ich angenehm überrascht, wie einfach die Durchführung des Tests ist. Als ich den fertigen Test zurückgeschickt habe, wurde ich über jeden Vorgang des Schritt-für-Schritt-Prozesses informiert. Zuerst untersuchten die MyHeritage-Techniker meine Probe und sorgten dafür, dass sie intakt blieb. Als nächstes wurde DNA aus meinen Zellen aus der Durchstechflasche extrahiert und amplifiziert. Mit anderen Worten, es wurden Kopien der DNA gemacht, um sicherzustellen, dass man genug davon hat, um diese zu analysieren. Meine DNA wurde auf einen maßgeschneiderten DNA-Genotyping-Chip gelegt und auf eine hohe Temperatur erhitzt, so dass sich die DNA an den Chip (Hybridisierung) anschließen konnte.

Als diese Schritte abgeschlossen waren, las ein Computer den hybridisierten Chip und produzierte die DNA-Daten. Im Anschluss daran, haben die DNA-Daten eine rigorose Überprüfung durchlaufen, um sicherzustellen, dass sie die hochqualitativen Standards von MyHeritage erfüllen. Die DNA-Daten wurden dann auf die MyHeritage-Website hochgeladen, wo sie analysiert und abgestimmt wurden. Dann wurden mir die Ergebnisse gesendet.

Weil ich im Laufe der Jahre viel über meine Familie geforscht habe, haben mich die Ergebnisse des Tests nicht wirklich überrascht. Tatsächlich bestätigten die DNA-Testergebnisse einige meiner eigenen Theorien über die Identität einiger Vorfahren. Mein Urgroßvater heißt Charles Godfrey DeFriez. Meine Forschung hatte gezeigt, dass der Familienname „DeFriez“ jüdischen Ursprungs war, aber anders als die allgemeine Vorstellung, dass die Familie jüdisch war, hatte ich keine Quellen, die auch darauf hindeuteten. Der DNA-Test zeigt jedoch, dass ich eine 2,5%ige ashkenazische jüdische Verbindung habe und damit ist die Annahme bestätigt worden, dass der Nachname jüdischen Ursprungs ist.

Die Verbindung nach Südasien ist ein wenig problematischer gewesen, aber es gibt eine teilweise unterstützte Theorie, dass eine meiner angestammten Linien Romani (Zigeuner) gewesen sein könnte, so dass die Existenz dieses DNA-Segments meines Tests erklären würde. Die Romani sind seit langem südasiatischer oder indischer Herkunft. Siehe “Origin of the Romani People Pinned Down.”(auf Englisch)

So ist der Haupt- und unmittelbare Nutzen des MyHeritage-DNA-Tests, einige lose Enden in unserer Familienforschung zu klären und teilweise zu begründen. Wir suchen weiterhin nach einer anderen, vielleicht besser dokumentierten Verbindung nach Südasien, aber die jüdische Verbindung ist mit dem Hinzufügen des DNA-Tests sehr gut dokumentiert.

Seit ich die Ergebnisse meines DNA-Tests erhalten habe, erhalte ich einen konstanten Strom an DNA Matches aus der großen Mitgliedschaft von MyHeritage. Diese Übereinstimmungen kommen zustande, da ich meinen Stammbaum auf MyHeritage habe. Mein nächster Schritt wird sein, die Match-Ergebnisse zu analysieren, um zu sehen, ob es irgendwelche Überraschungen gibt. Da die von MyHeritage gesendeten Übereinstimmungen unter anderem Familiennamen zwischen meinem Stammbaum und denen der DNA-Matches enthalten, kann ich schnell entscheiden, ob es irgendwelche besonderen Fragen gibt, die ich vielleicht beantwortet bekommen möchte, indem ich die anderen Nutzer kontaktiere.

Ein DNA-Test kann nur aus reiner Neugier gemacht werden, aber für einen fleißigen Genealogen mit einem Stammbaum auf MyHeritage, kann ein DNA-Test einige Geheimnisse lösen oder zumindest Unterstützung für gut entwickelte Theorien geben. Auf der anderen Seite kann ein DNA-Test, der aus reiner Neugier gemacht wird, eine starke Motivation darstellen, um eine ernsthafte genealogische Forschung zu verfolgen.

Bemerkungen

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  • Bolko Schroeder

    15. Juni 2017

    ein Teil meiner DNA weicht von meinen bisherigen belegten Nachforschungen ab. So enthält es einen Anteil englischer und irischer DNA obwohl ich bisher keinen Hinweis auf diese Abstammung finden konnte. Einziger hinweis wäre eine flämische Abstammung..

  • GG

    Gudrun Giesemann

    22. Juli 2017

    Es ist alles hier sehr schwierig für mich,da ich nur das evtl. Geburtsjahr habe und Name, der aber leider sehr häufig ist in GB (S.Smith)-Weiß auch nur das mein Vater in Germany /Goslar stationiert war Sherwood Forrester-ging 03/1950 aus GS weg unverhofft.Weiß nicht das ich geboren bin.. Wo könnte ich noch Infos finden,habe allerdings 3 Fotos von ihm.Meine Mutter ist leider schon mit 67 Jahren gestorben 1989 und ich kann niemanden mehr fragen.
    Vielleicht haben Sie noch einen Tipp für mich.
    Vielen dank im vorraus.

    • S

      Silvia

      26. Juli 2017

      Hallo Gudrun, hast du es denn bereits mit einem DNA-Test versucht? Das wäre definitiv unsere Empfehlung. Eventuell kann dir der Test bzw. die DNA Übereinstimmungen mehr Auskunft geben. VG.

  • Wolfgang Wittwer

    30. Juli 2017

    Ich habe diesen Test ebenfalls mitgemacht, bin aber über die Beschreibung der Testmethode und die kargen weiteren Informationen enttäuscht. Ich hatte vor einigen Jahren schon von den Tests von National Geographic gelesen, dann aber abgewartet und als schon längerjähriges Mitglied bei MyHeritage dort die Tests für meine Frau und mich bestellt. Allgemein ist bekannt, dass die weibliche Linie über die mitochondriale DNA erforscht werden kann und bei Männern die männliche über das Y-Chromosom, das Frauen ja nicht haben. Genau das habe ich bei MyHeritage nirgendwo gelesen. National Geographic tut das und macht zuerst den mitochondrialen Test und bei Zuzahlung auch den anderen. Ich bin bei MyHeritage nur 50% skandinavisch und 50% nordwesteuropäisch, und hätte da gerne gewusst, wo meine südosteuropäischen Vorfahren abgeblieben sind die soviel väterlicherseits Y-chromosomal alls auch durch die mütterlich-großmütterliche Linie zu erwarten gewesen wären. So ist das alles etwas unklar. Naja, vielleicht ist der Rest der Sippe „weggemendelt“.
    Vielleicht meldet sich MyHeritage mal und beantwortet meine Fragen.

    • S

      Silvia

      31. Juli 2017

      Hallo Wolfgang, unser DNA-Test ist ein autosomaler Test. Bedeutet, es werden nicht getrennt die väterliche und mütterliche Linien getestet. Mit unserem Test erhältst du deine geografische Herkunft bzw. Abstammung. Die anderen Tests bieten wir derzeit nicht an, und bitten daher um dein Verständnis. VG.

  • Ralf Wartmann

    13. Juni 2018

    Hallo und Guten Tag, Einen DNA-Test habe ich mir schicken lassen, (ca. August 2017), den ich aber bis zZt. noch nicht benutzt habe, weil ich leider nur die komplett englische Variante ( vielleicht gibt es aber gar keine andere ) besitze und ich keine Lust hatte, mir das alles übersetzen lassen wollte.
    Vielleicht gibt es aber eine deutsche Übersetztung ?
    Ein Hinweis darauf wäre toll !

    • S

      Silvia

      14. Juni 2018

      Hallo Herr Wartmann, tatsächlich gibt es die Anleitung in der Box nur auf Englisch. Siehe hier die deutschen Anweisungen: VG!

  • Heinrich Ostrick

    17. Juni 2018

    Hallo ,
    wie erklärt man seinen Mitmenschen z.B. wie bei mir eine Etnizität
    Engländer52,5%
    Skandinavier42,0%
    Balte5,5% , die Familie lebt seit Ende 30jähriger Krieg nachweislich im selben Ort einem Dorf im Kreis Borken / westdeutschland.
    Grüsse !

    • S

      Silvia

      18. Juni 2018

      Lieber Herr Ostrick,

      bei Probanden aus Mitteleuropa werden häufig hohe oder sehr hohe DNA-Anteile den Herkunftsregionen „England“ und/oder „Skandinavien“ zugewiesen, obwohl die Vorfahren – so wie bei Ihnen – aus dem deutschen Sprachraum stammen. Der Grund hierfür ist die offenbar hohe genetische Ähnlichkeit der Bevölkerung in Nord- und Westdeutschland, Nordfrankreich, in den Benelux-Ländern, in Südengland und in Südskandinavien. Unschwer erkennt man hier jene Gebiete, die zum Siedlungsgebiet der Germanen gehörten (Südskandinavien, Norddeutschland) oder in der Völkerwanderung von germanischen Stämmen besetzt wurden (Benelux-Länder, Nordfrankreich durch die Franken; Südengland durch die Angeln und Sachsen).

      VG

  • Janine Susan Kayser

    27. Juni 2018

    Hallo,

    Ich möchte wissen, ob meine Probe bereits im Labor in den USA eingetroffen ist? Ich habe sie am 18.06.2018 zurück geschickt und es ist bis heute noch keine Zwischenmeldung auf meinem myheritage Profil eingegangen.

    Mir freundlichen Grüßen

    Janine Susan Kayser

    • S

      Silvia

      28. Juni 2018

      Hallo Janine, es sind ja erst 10 Tage vergangen, daher würde ich dich bitten etwas abzuwarten. Bis das Labor den Test scannt und du eine Benachrichtigung erhältst, kann es bis zu 4 Wochen dauern. Vielen Dank! VG

  • Stanislaw Ott

    16. September 2018

    Hallo! meine frage) Ergebnis kann ich onlein sehen—das ist einmalig? oder gibst es ein archiv wo kann ich jederzeit eingreifen?

    • S

      Silvia

      17. September 2018

      Hallo Stanislaw, das Ergebnis steht für dich unbegrenzt zur Verfügung. VG

  • Ulrich

    22. Januar 2019

    Hy,
    Ist es richtig, dass ich den Test an ein US Labor schicken soll und meine DNA dort untersucht werden würde?

    • S

      Silvia

      22. Januar 2019

      Hallo Ulrich, ja, das ist richtig. Unser Labor befindet sich in Texas/USA. Dort wird Ihre Probe bearbeitet. Die Ergebnisse erhalten Sie dann online. VG

  • Carolin

    9. Juni 2019

    Guten Tag,
    wie erkläre ich mir einen 17%igen süditalienisch/griechischen Anteil, wenn meine Vorfahren seit 5 Generationen im selben Dorf in Deutschland wohnen?
    Viele Grüße

  • renate emschermann

    2. September 2019

    renate

  • Rolf Schmidt

    2. Januar 2020

    Seid 1980 habe ich mich auf der Suche nach meiner Familie gemacht und kam so zu der Fam. Forschung, über die Mitgliedschaft bei der WGfF. Mitglied Nr. 7503. Habe dort viele Kirchenbücher transkribiert, bis ich dann festgestellt habe, meine Heimat ist Sachsen, dort muss ich nach meinen Altvorderen suchen, dort kam auch endlich der Erfolg.
    Mitglied wurde ich bei der AMF. Mitglied Nr. 2017, es hat sich bis heute gelohnt, unser Stammbaum ist bei der Myheritage in besten Händen.

  • Karl-Heinz Weihrauch

    20. Oktober 2020

    Wie kann es sein, daß die DNA meiner Tochter über 30% Italienerin aufweist und meine und die meines Sohnes keine?
    Meine Ururgroßmutter ist lt. DNA aus Namibia. Oder soll das nur ein Nachweis sein, daß sie vielleicht einst (geb1807) in Namibia lebte?

    • S

      Silvia

      22. Oktober 2020

      Lieber Karl-Heinz, in unserer Hilfe findest du einige Beiträge zur Ethnizitätsschätzung. Es kann durchaus sein, dass deine Tochter eine ethnische Gruppe aufzeigt, die du nicht hast. Bitte schau in der Hilfe nach dort schreibe eine E-Mail an unserem Support – – die Kollegen helfen gerne weiter. VG

  • K

    Kenneth

    13. Oktober 2022

    Hallo zusammen.
    Passt mein Beitrag hier hin ? Ich mache es trotzdem

    Durch e-mail Werbung wurde ich auf myheritage DNA Test aufmerksam.
    Ein Test bestellt und nach 3 Tagen klingelte der Briefträger.
    Den Test durchzuführen war easy , wieder eingetütet und ab zur Post.
    Nach 10? Tagen war der Test in Texas angekommen, dort durchliefen die Proben die Testreihe. Nach ca.25 Tagen war der Bericht da.
    Ich habe mit 64 ! Meinen generischen Vater gefunden. Hurra
    Eine Cousine 2ten Grades hatte einen DNA gemacht, mit ihr war ich 4,3% DNA kompatibel.
    Nach genauem recherchieren kam heraus das IHR Opa und meine (bis dahin )fast Oma Geschwister waren. Meiner Oma!ihr Sohn , der 1957 die Vaterschaft bestritten hat ist wohl doch mein genetischer Vater, schade das er 2020 Verstorben ist, dann wäre sein DNA Test unausweichlich gewesen.
    Durch Myheritage Premium plus konnte ich nun die restlichen Familienmitglieder plus vorhandene Unterlagen meinem Stammbaum zufügen. Um das ganze 100% abzuschließen müsste einer meiner Halbgeschwister , ich hab 5 , ein DNA Test zum Beweis ablegen , die Verhandlungen laufen .
    Zwischenzeitlich habe ich 15 Tests bestellt und meine Kinder,Enkel und deutsche Schwester mussten drann .

    Natürlich bin ich rundherum mit Myheritage zufrieden, Überall kann mal was vorkommen dann muss man reden/klären.

    Never gived up

    LG ken