Hallo Nofret,
ich weiß nicht genau was du damit meinst, aber ich beziehe mich hier auf den Blogpost unseres Genealogen Laurence! Siehe auch im englischen Blog:
Wenn du weitere Tipps hast, sind diese herzlich Willkommen! 🙂
Die Erlebnisse, Erinnerungen, Fotos und Dokumente der Familienangehörigen bieten wertvolle Informationen für die eigene Ahnenforschung an. Es ist wichtig mit seinen älteren Verwandten viele Gespräche zu führen, weil sie in der Regel mehr wissen als die jüngeren Generationen. Wertvolle Erinnerungen sollten rechtzeitig festgehalten werden, bevor die lieben Menschen Ihr Gedächtnis verlieren oder von uns gehen. In beiden Fällen wären die Informationen für immer verloren! Vielleicht ist einer deiner Verwandten der letzte der Familie, der noch genau sagen kann wohin deine Vorfahren ausgewandert sind oder wieso dein Familienname sich im Laufe der Zeit verändert hat. Ältere Verwandte kennen oft den ursprünglichen Namen.
Auf Myheritage.de möchten wir euch helfen eure Familiengeschichte aufzubewahren und jede Erinnerung zu speichern. In unserem Blog haben wir genau dafür eine neue Kategorie hinzugefügt, die „Interviewreihe“. Heute haben wir für euch 10 Tipps zusammengestellt, wie man ein Interview mit seinen Verwandten erfolgreich vorbereiten und starten sollte.
1. Die Vorbereitung: Leg dir am Besten ein Ziel fest. Welche Art von Informationen suchst du? Über welche Generation deiner Familie? Nimm deine Foto-Kamera mit, denn vielleicht möchtest du Verwandte, wichtige Unterlagen oder Gegenstände fotografieren.
2. Eine Liste zu Fragen / Themen erstellen: Wieviel weißt du über den bestimmten Familienzweig? Versuch erstmal mit Fragen zur näheren Verwandtschaft zu starten. Erst dann solltest du auf weiter entfernte Verwandte eingehen. Fang also mit Fragen über die Eltern, Geschwister oder Kinder deines Verwandten an. Von da aus gehst du Generation für Generation ab (Groß- dann Urgroßeltern etc). Du solltest Verwandte, die nicht zur direkten Verwandtschaft gehören, nicht vergessen. (z. B. Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen)
3. Aufzeichnung des Interviews: Entscheide wie du das Interview festhalten willst. Schreibst du dir Notizen auf (mit Stift und Block oder doch am Laptop)? Hast du ein Diktiergerät? Oder sogar eine Digitalcamera zum filmen?
4. Vorher Termin vereinbaren: Vereinbare immer ein Termin. Plane reichlich Zeit ein – solche Interviews dauern immer länger, als man denkt! Frag vorher nach, ob dein Verwandter schon mal Famileinfotos, Urkunden oder andere Dokumente raus suchen kann.
5. Beginne mit einem Familienfoto: Wenn du Familienfotos hast, dann starte das Interview mit der Erörterung dieser. Stelle fest, dass dein Verwandter die Personen auf den Fotos kennt und auch gerne über diese Personen sprechen mag. Familienfotos auf Hochzeitsfeiern sind dafür ideal geeignet!
6. Fragen mit offenem Ende: Versuche viele Fragen mit einem „offenen Ende“ zu stellen. Solche wie „Bitte erzähl mir über Tante Susanne“ oder „An was erinnerst du dich über deine Großmutter?“. Vergiß nicht nach interessanten Familiengeschichten zu fragen. Am Ende des Interviews kannst du „geschlossene“ Fragen stellen, wie „Wo wurde deine Mutter begraben?“.
7. Lege einen Teil des Stammbaumes zusammen mit dem Verwandten an: Wenn es möglich ist, nimm den Stammbaum, den du bereits erstellt hast, mit dir mit. Sobald neue Familienangehörige während des Gesrpächs erwähnt werden, kannst du diese direkt im Stammbaum hinzufügen. Auf diesem Weg kann auch dein Verwandter zusehen, wie der Stammbaum weiter wächst. Es ist für beide auch einfacher so die verschiedenen Familienbeziehungen zu sehen und diskutieren. Biete deinen Verwandten eine Kopie des Baumes an, so dass er selber eine Erinerung behält.
8. Führe das Gespräch: Versuche einen roten Faden im Gespräch zu haben, aber behaare nicht zu sehr auf deine Liste. Somit könnten wichtige Informationen verloren gehen. Wenn dein Verwandter dir z.B. mitteilt, dass dein Großvater in der Armee war, dann wirst du sicherliche mehr Details darüber erfahren wollen, auch wenn dies anfänglich nicht in deiner Liste stand. Wenn du merkst, dass dein Verwandter nicht gerne über eine bestimmte Person spricht, dann solltest du lieber schnell das Thema wechseln. Es soll schließlich beiden Spaß machen, dir und deinem Gesprächspartner!
9. Hinterlasse eine Erinnerung: Bevor du gehst, könntest du eine Kleinigkeit als Erinnerung da lassen, vielleicht einen Ausdruck des Stammbaumes oder ein schönes Familienfoto? Vergiß nicht deine Kontaktdaten zu hinterlassen, so kann dich dein Verwandter schnell erreichen, falls ihm weitere wichtige Informationen einfallen.
10. Die nächsten Schritte: Zuhause angekommen solltest du unmittelbar die Notizen oder Aufnahmen rausholen und diese beschriften und selber kleine Notizen anbringen. Am Besten handschriftliche Notizen direkt abtippen, so dass diese auch später noch lesbar sind.
Wir wünschen euch viel Erfolg bei eurer Ahnenforschung. Dass viele Schätze entdeckt werden und nicht verloren gehen! Wenn ihr weitere Tipps habt, wie man Ahnenforschung am Besten betreiben sollte oder ihr habt eine Erfolgsgeschichte von eurer Suche zu erzählen? Dann hinterlasst hier ein Kommentar. „Man lernt ein Leben lang.“
25. Mai 2010
Hallo Nofret,
ich weiß nicht genau was du damit meinst, aber ich beziehe mich hier auf den Blogpost unseres Genealogen Laurence! Siehe auch im englischen Blog:
Wenn du weitere Tipps hast, sind diese herzlich Willkommen! 🙂
25. Mai 2010
Hallo Silvia,
ich hatte bei Verwandt.de im Forum bei der Rubrik Familienforschung einen Fragebogen für Interviews mit Verwandten eingestellt. Da kannst du gerne mal gucken, es passt auf jeden Fall zum Thema.
Nofret
Nofret
22. Mai 2010
Tja da scheint jemand den Entwurf meines Fragebogens im Forum bei verwandt.de gelesen zu haben.
Nofret