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…Merci
Kleine Wappenkunde: Was haben Familienwappen und Fußball gemeinsam?
- Von Silvia


Ist man gut vorbereitet, so fühlt man sich bestens gewappnet. Nur zu gern wüsste man allerdings, was der andere im Schilde führt. Und: hat man alle Rivalität überwunden, so wird die neue Partnerschaft besiegelt.
Wappen begegnen uns auch heute überall, ob im Sprachgebrauch, als Hoheitszeichen staatlicher Gewalt, auf Visitenkarten von Geschäftsfreunden oder aber als Logo auf Etiketten von Weinflaschen.
Auch auf MyHeritage.de kann jeder unter „Familienwappen“ sehr einfach, sein ganz eigenes Wappen erstellen. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass unsere Wappen keine heraldisch anerkannten Wappen sind. Es gibt Anbieter, wie familienwappen.org, die sich auf die Erstellung von Wappen spezialisiert haben. Interessant zu wissen ist daher, was es genau mit diesem geschichtsträchtigen Zeichen auf sich hat!
Das Wort Wappen leitet sich von „Waffen“ ab. Als zur Zeit der Kreuzzüge die Ritterausrüstungen den Körper immer mehr verdeckten und schließlich auch das Gesicht verhüllten, wurde es unmöglich, Freund von Feind zu unterscheiden. So wurden – nicht unähnlich heutiger Fußballmanschaften – Farbkodierungen genutzt, um zu zeigen, zu welcher Seite man gehörte. Diese wurden der Einfachheit halber auf den Schildern der Kämpfenden aufgetragen. Als dann dennoch des Öfteren „rot gegen rot“ oder „blau gegen blau“ antrat, wurden die reinen Farbkodierungen um grafische Elemente erweitert.
Später fand das Wappen Einzug in die Turniere der Ritter (die „WM des Mittelalters“). Es wurden Listen geführt und sog. Herolde – mittelalterliche Schiedsrichter– überprüften die Richtigkeit der Wappen und die Zugehörigkeit der angereisten Edelleute.
Verarmten Adel gab es allerdings damals schon, und so wurde das Recht, das eigene Wappen zu führen auch an Bürgerliche verkauft, um die Burgkasse wieder zu füllen. Der Handel mit Wappen dehnte sich immer weiter aus und schließlich konnten sogar Handwerker und Bauern eigene Wappen annehmen.
Da der Prozentsatz derjenigen, die Lesen und Schreiben konnten damals sehr gering war, war dies eine gute Lösung. So wurde der Handel eben statt mit der Unterschrift mit dem eigenen Wappen besiegelt. Wappen wurden auch schon früh als Warenzeichen im heutigen Sinne genutzt. Wenn ein Handwerker besonders stolz auf seine Waren war, versah er diese mit dem eigenen Wappen. Dadurch, dass Wappen von Generation zu Generation weitergegeben wurden, entstand die Tradition der Familienwappen!
Woher kommt die weitverbreitete Annahme, nur der Adel wäre berechtigt, ein Wappen zu führen?
Es mag daran liegen, dass der Adel seine eigene Familiengeschichte in der Regel sehr viel sichtbarer „vor sich herträgt“ als andere Familien. Daher ist das Wappen in der öffentichen Wahrnehmung stark mit dem Adel verknüpft und die wirklichen Hintergründe werden nicht weiter hinterfragt.
Wie kann auch ich zu einem eigenen Wappen gelangen?
Jedermann hat heute das Recht, ein Wappen neu anzunehmen (zu „stiften“) und in eine Wappenrolle eintragen zu lassen. Die Wappenrollen werden in Deutschland mehrheitlich von gemeinnützigen Vereinen geführt. Es sind Register, in denen neben dem Wappen auch dessen Beschreibung, sowie Name und Herkunft des Wappenstifters eingetragen werden. Es werden in der Regel allerdings nur Wappen eingetragen, die den Regeln der Heraldik (=Wappenkunde) entsprechen. Und davon gibt es eine ganze Menge. So dürfen beispielsweise nur bestimmte Farben, und diese wiederum auch nur in bestimmten Kombinationen genutzt werden.
Um sicher zu gehen, dass alles richtig gemacht wird, sollte man sich an einen Heraldiker wenden. Dieser wird auf der Grundlage der eigenen Familiengeschichte ein individuelles Wappen entwickeln, welches dann in eine Wappenrolle eingetragen werden kann.
Haben wir dein Interesse geweckt? Mehr zum Thema Familien- und Firmenwappen und wie man einen Wappen annehmen kann, erfährst du bei familienwappen.org. Außerdem erhalten MyHeritage Nutzer bei der Bestellung eines Wappens exklusiv 10% Rabatt! Gebt einfach im Bestellformular unter Punkt 5 das Stichwort „MyHeritage“ ein und profitiert somit vom Angebot.
Michael
30. Oktober 2012
Der Anbieter findet sich im Internet nun unter