

Um den Nachkommen der ehemaligen Sklaven in Amerika die Suche ihrer Herkunft und Familie zu erleichtern, wurde Ende April an der Emory Universität in den USA eine neue Webseite eingerichtet: african-origins.org. Besucher der Webseite, die nach ihren Ursprüngen fahnden, können die ihnen bekannten Angaben ihrer nach Amerika deportierten Angehörigen dort eingeben. So zum Beispiel: Name, Geschlecht, Alter oder Abreisehafen. Die Seite hilft mit diesen Angaben das Land und möglicherweise sogar den genauen Ort der Familie herauszubekommen. Der wichtigste Anhaltspunkt dabei ist der afrikanische Name.
Da Namen in sozialen Gruppen, Stämmen und Gegenden in den letzten zwei Jahrhunderten ziemlich konstant geblieben sind, ermöglicht die Angabe desselben, einen relativ genauen Hinweis auf die ethnische und sprachliche Herkunft.
Die Wissenschaftler hinter der Webseite erhoffen sich durch die Mithilfe möglichst vieler Afroamerikaner nicht nur die Identifikation der Abstammung dieser Menschen, sondern auch die Bestimmung der genauen Routen über den afrikanischen Kontinent, die die Sklavenhändler nahmen.