Vor genau 170 Jahren wurde die Gedenkstätte Walhalla in Donaustauf eingeweiht. Auf Veranlassung des bayerischen Königs Ludwigs I. werden seitdem bedeutende Persönlichkeiten aus der germanisch-deutschen Sprachfamilie mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt.
Die Idee zur Errichtung der Walhalla ist vor dem Hintergrund der deutschen politischen Situation zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu sehen. Nach Niederlagen gegen Napoleon und der politischen Zersplitterung und Schwächung Deutschlands begann man zunehmend eine gemeinsame nationale Identität in der Vergangenheit zu suchen, bis zurück zur Germanenzeit. Die Jahrzehnte danach erfolgte die Errichtung nationaler Denkmäler, wie etwa das Hermannsdenkmals im Teutoburger Wald,
als Resultat dieser Identitätssuche.
Ludwig hatte schon 1807 den Beschluss gefasst, so bald wie möglich für 50 berühmte Deutsche einen Ehrentempel zu errichten. Er wählte Persönlichkeiten aus wie Friedrich Schiller, Goethe und Haydn, aber auch die Zarin Katharina. Die deutsche Abstammung und die deutsche Sprache (es sind auch z.B. Niederländer darunter) waren ausschlaggebend, nicht der Ort des Wirkens.
Die Grundsteinlegung für den „Ruhmestempel“ erfolge 1830. Bis 1842 entstand die Walhalla in Gestalt eines marmornen griechischen Tempels nach dem Vorbild des Parthenon in Athen.
Bei der Eröffnung des Baus sprach Ludwig I mit den Worten, die auf einem Stein vor der Walhalla zu lesen sind:
„Möchte Walhalla förderlich sein der Erstarkung und der Vermehrung deutschen Sinnes! Möchten alle Deutschen, welchen Stammes sie auch sein, immer fühlen, dass sie ein gemeinsames Vaterland haben, ein Vaterland auf das sie stolz sein können, und jeder trage bei, soviel er vermag, zu dessen Verherrlichung.“
Walhalla ist in der germanischen Mythologie der Aufenthaltsort der in einer Schlacht gefallenen Kämpfer, die sich tapfer gezeigt hatten und von Odin gerufen wurden. Kein Wunder also, dass die Walhalla bei der SS-Führung hoch im Kurs war und sie zur eigenen Selbstverherrlichung missbraucht haben (wikipedia.org/wiki/Walhall).
Was denkt ihr über die Walhalla? Wer sollte heutzutage mit einer Büste geehrt werden?
Quelle: Wikipedia.de
Maurice Nieszery
3. November 2012
Kein höheres Glück dem Menschen lacht,
als wenn er andere glücklich macht !
Herrlichen Samstag ,,,Namaste ,,Merci