Die Windsors – eine kleine Familiengeschichte

Die Windsors – eine kleine Familiengeschichte

Heute ist es endlich soweit! Alle Augen richten sich nach Großbritannien, denn William & Kate geben sich da Ja-Wort! Genug Möglichkeiten sich die Hochzeit anzuschauen hat sicherlich jeder. Es gibt kaum einen Radio- oder TV-Sender, der nicht über die Hochzeit berichtet. Auch im Internet (via Live Stream) kann die Hochzeit live angeschaut werden.

Wer aber sind eigentlich die Windsors? Kennt ihr euch mit der Royal Family aus? Hier eine kleine Familiengeschichte und die wichtigsten Charaktere der Windsor Familie.

Ausschnitt des Stammbaumes der Windsor Familie

Ausschnitt des Stammbaumes der Windsor Familie


Das britische Königshaus gehört zu England wie Fish and Chips, es gehört zu den ältesten Europas. Und die Briten sind seit Jahrhunderten treue Untertanen der Windsors. Daran haben auch die vielen Skandale der Vergangenheit nichts geändert. König Heinrich VIII. (1491 – 1547) z.B. war viermal verheiratet. König Edward VIII. dankte 1936 aus Liebe zu einer geschiedenen Amerikanerin ab. Und mit Queen Elisabeths Vater Georg VI. bestieg im gleichen Jahr ein stotternder König den Thron.

Seit 1953 gibt es aber eine feste Konstante im Hause Windsor, Queen Elisabeth. Sie ist seit bald 60 Jahren Königin von England und Oberhaupt des Commonwealth – ein Rekord. Und die strenge Regentin bringt so leicht nichts aus der Ruhe – weder die skandalträchtige Scheidung von Prinz Charles und Lady Di, noch der überraschende Unfall-Tod der ehemaligen und angeblich nicht sehr gemochten Schwiegertochter.


Queen Elisabeth II.


Queen Elisabeth II. ist die dienstälteste Monarchin Europas. Nächstes Jahr feiert sie ihr 60-jähriges Thronjubiläum. Geboren wird sie am 21. April 1926 als Prinzessin Elisabeth of York. Ihre Eltern sind die später als Queen-Mum bekannte Elizabeth Bowes-Lyon und König Georg VI., dessen Lebensgeschichte mit Colin Firth im Oscar-prämierten Film «The King’s Speech» verfilmt wurde. Zum Zeitpunkt von Elisabeths Geburt hätte damals noch niemand gedacht, dass sie jemals Königin von England werden würde. Doch als 1936 ihr Onkel, König Edward VIII., aus Liebe zu der geschiedenen Amerikanerin Wallis Simpson abdankt, wird ihr Vater George VI. neuer Herrscher über England.

1947 heiratet Elisabeth den Adligen, Prinz Philip Mountbatten, Prinz von Griechenland und Dänemark, dem bei dieser Gelegenheit noch der Titel Herzog von Edinburgh verliehen wird. Nur ein Jahr später kommt ihr erstes Kind, Prinz Charles, zur Welt. 1950 wird Tochter Anne geboren. Zehn Jahre später werden Sohn Andrew, 1960, und Sohn Edward, 1964, geboren. In der Zwischenzeit wird Thronfolgerin Elisabeth nach dem Tod ihres Vaters am 2. Juni 1953 in der Westminster Abbey zur neuen Königin von England gekrönt. Seitdem „herrscht“ sie mit strenger Hand über die Familie Windsor und geht ihren Verpflichtungen als Monarchin von Großbritannien pflichtbewusst nach.

Prinz Charles


Prinz Charles ist der älteste Sohn von Queen Elisabeth und Prinz Philip. Am 14. November 1948 kommt er in London zur Welt. Als fünf Jahre später seine Mutter zur Königin gekrönt wird, wird er zeitgleich zum britischen Thronerben ernannt. Charles studiert in den 60er-Jahren Archäologie in Cambridge. Danach schlägt er – wie schon sein Vater – eine Militärkarriere bei der Royal Air Force und Royal Navy ein. 1976 beendet er den Militärdienst.

Ende der 70er-Jahre lernt Prinz Charles seine erste Frau, die Kindergärtnerin Diana Spencer, kennen. Angeblich wurde die jungfräuliche Adlige dem Kronprinzen vom Hof „untergejubelt“. Prinz Charles hatte damals schon mit Camilla Shand, spätere Parker-Bowles, angebandelt, die den restlichen Windsors nicht genehm war.

Im Juli 1981 geben sich Prinz Charles und Diana in der St. Paul’s Cathedral das Jawort. Nur ein Jahr später kommt ihr erster Sohn Prinz William auf die Welt und drei Jahre danach Prinz Henry, genannt Harry. Doch das Eheglück der beiden währt nicht lange. Schon kurz nach Harrys Geburt soll es zwischen den beiden heftig kriseln.

Im August 1996 lassen sich Charles und Diana scheiden. Lady Di stirbt im folgenden Jahr, am 31. August 1997, bei einem Autounfall in Paris. Acht Jahre später heiratet Charles am 9. April 2005 Camilla, die beim englischen Volk allerdings noch heute längst nicht so beliebt ist wie Prinzessin Diana, die Königin der Herzen.


Prinz William und Prinz Harry


Prinz William und Prinz Harry – zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Der eine vernünftig und eher steif, der andere rebellisch und gerne mal etwas auf der peinlichen Seite. Die beiden Söhne von Prinz Charles und Prinzessin Diana sind sich nicht sehr ähnlich und doch ein Herz und eine Seele.

Auf Schritt und Tritt von der Presse verfolgt zu werden, gehört zu Prinz Williams Leben, seit er denken kann. Bis heute geht er souverän mit dem Medieninteresse an seiner Person um. Am 21. Juni 1982 wird er als ältester Sohn von Prinz Charles und Prinzessin Diana in London geboren. Relativ unbeschwert wachsen William und sein jüngerer Bruder Harry außerhalb des königlichen Hofes auf. Als seine Mutter Lady Di 1997 bei einem Autounfall stirbt, nimmt aber die Königsfamilie immer mehr Einfluss auf seine Erziehung. Nach dem Schulabschluss im Jahr 2000 am elitären Eton College legt er ein sogenanntes Zwischenjahr ein – arbeitet an einem sozialen Projekt in Chile mit und reist nach Afrika.

2001 nimmt Prinz William sein Studium der Kunstgeschichte an der St. Andrews Universität in Schottland auf. Nach einem Jahr wechselt er aber zur Geografie. Dort lernt er auch seine zukünftige Ehefrau, die bürgerliche Kate Middleton, kennen und lieben. Aber erst 2006 macht er die Beziehung zu ihr öffentlich.

Nach dem Studium beginnt William eine Militärausbildung an der Royal Military Academy in Sandhurst. 2010 beendet er seine Ausbildung zum Rettungshubschrauberpiloten. Seitdem arbeitet er in Wales als Co-Pilot und rettet Menschen in Gefahr.

Prinz Harry ist für jeden Spaß zu haben, hat selbst gerne Spaß im Leben und ist bekannt für seine Party-Exzesse. Geboren wird er am 15. September 1984 in London als Prinz Henry Charles Albert David Mountbatten-Windsor. Der Rotschopf schlägt die gleiche Schullaufbahn wie sein älterer Bruder ein. Wie schon William besucht er 1992 zunächst die Ludgrove Schule in Berkshire und wechselt sechs Jahre später auf das Eton College. 2003 schließt er dort in Kunst und Geografie ab.

Danach genießt auch Prinz Harry ein Zwischenjahr, in dem er nach Australien, Argentinien und Lesotho reist. Dort gründet er die Hilfsorganisation Sentebale (übersetzt: „Vergiss mich nicht“) in Gedenken an seine verstorbene Mutter Diana. Die Organisation kümmert sich um an Aids erkrankte Kinder. Anschließend geht er nicht wie William auf eine Universität, sondern widmet sich gleich seiner Militärkarriere. Nach dem Ende seiner Ausbildung an der Royal Military Academy in Sandhurst zum Piloten, tritt Harry in das Gardekavallerieregiment «Blues and Royals» ein. Er hat unter anderem einen Einsatz im Süden Afghanistans.

Quelle: sf.tv

Bemerkungen

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  • clarkHH

    30. April 2011

    Ich wundere mich, daß dieser Artikel 24 Stunden ohne Kommentar bleibt. Wo bleibt der Protest der Adelsforscher?

    Heinrich VIII (1491-1547) war kein Windsor sondern ein Tudor.
    Dann gab es da noch die Queen Anne, die letzte Stuart.
    Dann wollte man keine Katholiken mehr auf dem britischen Thron. Rund 70 Thronberechtigte wurden übergangen (Act of Settlement 01.08.1714) und Georg I ein Lutheraner, Welfe und von Hannover wurde auf den Thron gesetzt. Georg I sprach kein Wort Englisch, deshalb brachte er seine Mätressen mit, damit er sich nicht langweilte. … Und der Name Windsor kam erst 1917 ins britische Empire. Wegen deutschfeindlicher Tendenzen im 1. Weltkrieg wurde sich umbenannt. Namensgeber war Windsor Castle im gleichnamigen Ort. Eigentlich müßte die kleine Familiengeschichte „Deutsche Häupter unter der Krone des britischen Empire“ heißen. Auch der Prinzgemahl Philip ist nicht nur ein v. Griechenland sondern auch ein v. Battenberg, umbenannt in Mountbatten.

  • NL

    30. April 2011

    Heinrich VIII. (1491 – 1547) war übrigens sechsmal verheiratet:

    1509 Katharina von Aragón
    1533 Anne Boleyn
    1536 Jane Seymour
    1540 Anna von Kleve
    1540 Catherine Howard
    1543 Catherine Parr

  • Meike Schuler-Haas

    3. Mai 2011

    @ClarkHH die Sache mit Mountbatten war mir neu, danke schön.

  • clarkHH

    4. Mai 2011

    Der englische Blog von MyH vom 29.04.2011 hat einen Link auch zur Herkunft der von Battenbergs/Mountbattens, der näheren Aufschluß gibt. Der Besucherzähler läßt bis dato auch dort auf wenig Interesse schließen (3 Besucher).

  • Billigflug New York

    28. März 2012

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  • Klara

    24. November 2012

    Hi
    Wann wurde der erste König / die erste Königin gekrönt??!

    When was the first King or Queen in England crowned ?!

  • rondi

    13. April 2013

    kp

  • Ine

    17. Juli 2013

    Danke

  • Chicks

    4. Februar 2014

    läuft bei euch

  • lol13

    29. November 2014

    nicht viel

  • HANS PETER

    2. Dezember 2014

    das ist echt langweileich oder ???

  • Karl P. Schlor

    16. Januar 2018

    zu Beitrag clarkHH. teile dessen Ansicht bezüglich des übersehens wichtiger punkte, natürlich ist es, daß die engl. Königsfamilie so deutsch ist wie man es nur sein kann, und es begann nicht nur mit dem Hannoveraner, sondern manifestierte sich in folgendem der Queen Victoria, die schon eine halbe deutsche war, denn sie war eine geborene v. Sachsen-Coburg-Gotha, weil ihr Vater so hieß, ihre Mutter, die Engländerin, kam mehr als zufällig zur Tronfolge. Als sie dann ihren leiblichen Vetter, ebenfalls mit dem Namen v. Sachsen-Coburg-Gotha heiratete, war sie also eine geborene und verheiratete dieser deutschen Fürdstenfamilie, ihre 7 Kinder waren dann also schon Dreiviertel-Deutsche, nicht wahr? (Ihr Mann war der Sohn des Bruders ihres Vaters) Es geht dann mit der Lügerei bis heute weiter, denn ihr Lieblingsenkel „Willi“, der dt. Kaiser Wilhelm der Zweite, sei ein „halber Engländer“, weil seine Mutter die älteste Tochter der Queen Victoria u. ihrem dt. Ehemann war, gerade
    haben wir aber festgestellt, daß die Kinder Victorias alle schon Dreiviertel-Deutsche sind! Also war demgemäß Wilhelm II. ein zu 87,5% gebürtiger Deutscher, und mitnichten ein halber Engländer!
    Dies wird einfach nicht zur Kenntnis genommen, vor allem von Historikern, und das kritisiere ich hiermit
    als total unwissenschaftlich!
    Deshalb – und das wird auch geflissentlich verschwiegen – ist auch der Vetter Wilhelms II, der spätere
    als König Edward VII. als Sohn der Queen Victoria regierende Nachfolger, und dessen Haß gegen seine deutschen Verwandten – er war selbst ein Dreiviertel-Deutscher, wohlgemerkt – so unverzeihlich, denn er war als Kronprinz bis zu seiner Tronbesteigung der höchste Freimauer Englands und hat seit
    1987 gegen das Deutsche Reich agitiert, z.B. für die 1988 eingeführte Stempelung deutscher Waren mit der Punze „Made in Germany“ mitverantwortlich war! Natürlich glaubten er und seine Freunde unter den Freimaurern, dies würde Deutschland schwächen, aber seit diesem Datum nahm der deutsche Warenexport noch stärker zu, und die Forderung der freimaurerischen, deutschfeindlichen Engländer sich als Rohrkrepierer erwies. Dieses Agieren stand natürlich unter dem Motto: keine Macht
    auf dem Kontinent darf stärker sein als England, sonst muß es bekämpft bzw. vernichtet werden!
    Dies zusammen mit dem Mitfreimaurer Lord Northcliff, dem Besitzer der „London Times“ u. vieler weiterer Zeitungen in England vertetene Wahlspruch, sorgte ab 1987 für den Weg in den ersten Weltkrieg, wenn auch der Anlaß dann die Schüsse v. Sarajewo waren.