Enthüllung der Geschichte hinter den Schulabschluss-Traditionen
- Von Silvia
Abschlussfeiern sind voller altehrwürdiger Traditionen, vom Hut und der Robe bis hin zum feierlichen Werfen der Hüte in die Luft. Aber haben Sie sich jemals gefragt, woher diese Riten kommen? Lassen Sie uns einen Blick auf die faszinierenden historischen Gründe werfen, die hinter den beliebten Traditionen bei Abschlussfeiern stehen.
Mütze und Talar: Warmhalten im mittelalterlichen Europa
Die Tradition des Tragens von Mütze und Talar, offiziell als akademische Kleidung bezeichnet, geht auf die mittelalterlichen Universitäten in Europa zurück. Damals waren die meisten Gelehrten auch Kleriker oder studierten, um Kleriker zu werden. Zur traditionellen klerikalen Kleidung gehörten lange Talare und Kapuzen, die den Studenten halfen, sich in den ungeheizten Gebäuden warm zu halten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich diese Kleidung zu einem anerkannten Symbol für akademische Leistungen.
Die Quaste: eine amerikanische Tradition
Die Quaste, die die Abschlusskappe oder das Mortarboard ziert, ist mehr als nur ein dekoratives Accessoire. Ihre Position – rechts oder links – signalisiert den Übergang eines Schülers vom Kandidaten zum Absolventen. An amerikanischen Schulen hat sich die Tradition entwickelt, dass die Schüler ihre Quaste bei der Übergabe des Diploms von der rechten auf die linke Seite der Kappe umstecken.
Der Klassenring: Wurzeln in der alten Geschichte
Der Klassenring, ein weiterer beliebter Brauch bei der Abschlussfeier, hat seine Wurzeln in der Antike. Die Ägypter, Griechen und Römer trugen alle Ringe mit eingravierten Symbolen als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe. Im 19. Jahrhundert wurde diese Tradition von den amerikanischen Universitäten übernommen: Die Studenten trugen Ringe, in die das Emblem der Schule und das Jahr ihres Abschlusses eingraviert waren.
Das Diplom: Pergamenturkunden im Mittelalter
Die Tradition, bei der Graduierung ein Diplom zu erhalten, geht auf die Kirche des Mittelalters zurück, als Pergamenturkunden als Nachweis für die Verleihung eines religiösen Amtes ausgestellt wurden. Dieser Brauch wurde auf die akademische Welt übertragen, wo die Universitäten Diplome als Nachweis für den Erwerb eines Abschlusses ausstellten.
Das Werfen der Abschlussmütze: ein Brauch bei der Marine
Eine der bekanntesten Traditionen bei Abschlussfeiern ist das Werfen der Abschlussmütze in die Luft am Ende der Zeremonie. Dieser Brauch begann 1912 an der U.S. Naval Academy, als die frisch gebackenen Fähnriche die Mützen ihrer Fähnriche in die Luft warfen, um ihre Graduierung zu feiern. Die Tradition verbreitete sich schnell in anderen Einrichtungen.
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