MyHeritage fügt eine Million Auswanderungsdaten aus Norwegen hinzu

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir kürzlich eine Million Auswanderungsregister aus Norwegen aus den Jahren 1867-1973 hinzugefügt haben. Im 19. und 20. Jahrhundert verließen schätzungsweise 800.000 Norweger ihr Heimatland, hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen. Viele, die auf Bauernhöfen arbeiteten, verloren durch die Industrialisierung der Landwirtschaft ihre Arbeit, und viele suchten anderswo nach besseren Möglichkeiten. Die meisten dieser Auswanderer ließen sich in den Vereinigten Staaten nieder, doch eine beträchtliche Anzahl ging auch nach Kanada, Australien und in andere Länder. Wenn Sie norwegische Vorfahren haben, die während dieses Zeitraums aus Norwegen ausgewandert sind, kann diese Sammlung einen unschätzbaren Einblick in ihr Leben bieten.

Jetzt die Auswanderungsregister aus Norwegen von 1867-1973 durchsuchen

Diese Sammlung von Aufzeichnungen wurde zwischen 1867 und 1973 von den örtlichen Polizeidienststellen erstellt, die mit der Unterstützung von Auswanderern betraut waren, die Norwegen in Richtung ausländischer Häfen verließen. Dementsprechend werden diese Aufzeichnungen manchmal auch als norwegische Polizei-Emigrationslisten (Emigrasjonsprotokoll auf Norwegisch) bezeichnet. 

Diese Aufzeichnungen enthalten für jeden Auswanderer den Namen, das Geschlecht, das Abreisedatum oder -jahr und den letzten bekannten Wohnort. Je nach Zeitspanne können auch andere Angaben enthalten sein: Geburtsdatum und -ort, Familienstand und erklärtes Ziel sowie das Schiff oder die Reederei, mit dem/der die Auswanderer Norwegen verlassen sollten. Die meisten Schiffe in dieser Zeit waren „Zubringerschiffe“, die Passagiere zu größeren Häfen in Europa oder auf den Britischen Inseln beförderten, wo die Auswanderer auf andere Schiffe für ihre transozeanische Reise umsteigen sollten. 

Ab 1867 hatte die norwegische Polizei die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Auswanderer fair behandelt wurden, da sich bei einigen der Unternehmen und ihren Agenten, die Fahrkarten für die Beförderung von Passagieren ins Ausland verkauften, unethische Praktiken entwickelt hatten. Die Auswanderer wurden auf gefährlich überfüllten Schiffen untergebracht, und einige wurden durch skrupellose und missbräuchliche Arbeitsanforderungen bei der Ankunft am Zielort dazu gebracht, Verträge zu unterzeichnen, die einen Teil oder die gesamten Kosten ihres Tickets abdeckten. Die von der norwegischen Regierung zwischen 1867 und 1869 eingeleiteten Reformen zielten darauf ab, solche räuberischen Praktiken gegenüber Auswanderern, die norwegische Häfen verließen, zu verhindern. 

Bei diesen Aufzeichnungen handelt es sich nicht um „Passagierlisten“, sondern um Register von Personen, die ihre Auswanderungsabsicht durch den Kauf von Fahrkarten und die Vorlage der seit 1867 nach norwegischem Recht vorgeschriebenen Begleitverträge erklärten. Zum Kauf einer Fahrkarte gehörte das Erscheinen auf der Polizeistation mit einem zugelassenen Vertreter und einem genehmigten Vertrag, die von der Polizei überprüft wurden. Die Auswanderer wurden bei ihrem Erscheinen auf der Polizeistation in diese Register eingetragen, so dass sie nicht nach den Schiffen, die sie nehmen sollten, dem genauen Abreisedatum oder dem vorgesehenen Zielort gruppiert sind, sondern einfach in der Reihenfolge ihres Erscheinens aufgeführt sind. In der Regel reisten die Auswanderer innerhalb weniger Tage nach ihrer Eintragung in diese Register wieder ab.

Etwa 25 % der Auswanderer kehrten schließlich nach Hause zurück, da nicht jeder Auswanderer im Ausland Erfolg hatte. Dennoch hat die große Mehrheit der Norweger mindestens einen Vorfahren, der in die Vereinigten Staaten oder ins Ausland reiste und sich dort niederließ.

Beispiel

Auswanderungsregister-Aufzeichnungen von Oline und Amalie Evenstad [Quelle: MyHeritage Norwegen, Auswanderungsregister, 1867-1973]

Zusammenfassung

Wir hoffen, dass diese wertvolle Sammlung neue Wege für Ihre Familiengeschichtsforschung eröffnen wird. Das Durchsuchen dieser Sammlung auf MyHeritage ist kostenlos. Um diese Aufzeichnungen anzusehen oder um Aufzeichnungen in Ihrem Stammbaum zu speichern, benötigen Sie ein Daten- oder Komplettabo.

Wenn Sie einen Stammbaum auf MyHeritage haben, werden Sie von unserer Record Matching-Technologie automatisch benachrichtigt, wenn Aufzeichnungen aus diesen Sammlungen mit Ihren Verwandten übereinstimmen. Sie können dann den Datensatz überprüfen und entscheiden, ob Sie die neuen Informationen zu Ihrem Stammbaum hinzufügen möchten.

Viel Spaß mit der neuen Sammlung!