Hochzeiten sind doch was schönes! Für die meisten Paare auch wohl DER schönste Tage ihres Lebens (wahrscheinlich nur bis sie ihr erstes Kind bekommen…). Wie dem auch sei, im August heiraten viele Menschen und viele Generationen kommen alten Bräuchen nach.
Hochzeitsbräuche sind traditionelle Gepflogenheiten bei einer Hochzeit, die dem Brautpaar Glück und Schutz vor bösen Geistern bieten sollen. Je nach Land und Kultur fallen diese Brauchtümer unterschiedlich aus, sind aber in vielen Regionen unverzichtbarer Bestandteil einer Eheschließung.
Hier haben wir einige internationale Hochzeitsbräuche für euch zusammengestellt:
Strumpfband werfen in England
Als Pendant zum Werfen des Brautstraußes, wirft der Bräutigam das Strumpfband der Braut in die Menge der Junggesellen. Wer es fängt, wird als nächster heiraten. Das Strumpfband wird vor den Augen aller Gäste feierlich abgenommen.
Strumpfbandversteigerung in Frankreich
Die Braut hebt ihr Kleid nach jedem Gebot an und zeigt immer mehr Bein. Je mehr die Männer sehen wollen, desto tiefer müssen sie in die Tasche greifen und dafür bezahlen. Dies bessert zusätzlich die Hochzeitskasse auf.
Junggesellinnen-Abschied in Brasilien
Am Tag vor der Hochzeit geht es heiß her. Die Freundinnen bringen der zukünftigen Braut kleine verpackte Geschenke. Oft Haushaltsutensilien. Die Braut muss nun erraten was sich im Päckchen befindet. Hat sie recht, darf sie das Geschenk behalten, liegt sie dreimal daneben, muss sie jeweils ein Kleidungsstück ablegen und einen Schluck trinken. Dies verspricht sehr viel Spaß und nackte Tatsachen.
Tradition des Brautbadens in Bulgarien
Die Braut springt vor der Hochzeit über einen roten Gürtel in einen Badezuber mit glühenden Kohlen.
Finnland – die Anzahl des Nachwuchses
Die Mutter des Bräutigams balanciert einen Porzellanteller auf ihrem Kopf, während die frisch Vermählten den Hochzeitstanz wagen. In wie viele Teile der Teller zerbricht sagt, wie viele Kinder das Brautpaar haben wird.
Last but not least: fast dreitägiger Brauch in Indien: die Braut wird mit Henna-Motiven bemalt, als Zeichen des Glücks. Der zukünftige Bräutigam wird am Tag der Hochzeit mit einem rituellen Trank aus Honig und Joghurt empfangen, das Symbol für Glück. Dem Brautpaar wird ein Kind auf den Schoss gesetzt, um reichen Kindersegen zu bescheren.