Ich würde gerne mal diesen Test machen. Ich bin am Samstag, den 1. Oktober 1960 um 22.10 Uhr im ehemaligen bzw. früheren St.-Josef-Krankenhaus zu D-46499 Hamminkeln-Dingden geboren. Seit Dienstag, den 2. November 2010 wohne ich in der Waisenhausstraße in D-45657 Recklinghausen.


Wenn ihr unsere DNA-Grundlagen-Blog-Reihe verfolgt, dann wisst ihr bereits einiges über DNA – was es auf molekularer Ebene ist, wie es strukturiert ist, wie die Expession funktioniert und wie wir testen, um euch zu sagen, woher eure Vorfahren stammen. Auch helfen wir dabei – dank der DNA Matches – neue Verwandte zu finden.
Heute möchten wir uns vier häufige Missverständnisse über DNA-Tests anschauen.
Mythos Nummer 1: DNA-Tests erfordern Spucke oder Blut
Eure individuelle DNA-Sequenz ist in nahezu jeder Zelle eures Körpers ziemlich gleich. Das ist sehr praktisch für DNA-Tests: Es bedeutet, dass wir nicht darauf beschränkt sind, die Zellen in Blut oder Spucke zu verwenden. Der MyHeritage DNA-Test ist ein einfacher Wangenabstrich. Wenn ihr das Tupfer 30 bis 60 Sekunden lang sanft auf eurer Wangeninnenseite entlang streicht, werden die Epithelzellen auf dem Tupfer gesammelt und unser Labor kann eure DNA aus diesen Zellen extrahieren.
Mythos Nummer 2: Da Kinder die DNA von ihren Eltern erben, erhalten Vollgeschwister die gleichen Ergebnisse
Obwohl es wahr ist, dass ihr 50% eurer Ethnien von jedem Elternteil erbt, erbt ihr nicht notwendigerweise 50% jeder ihrer Ethnien. Zum Beispiel, wenn eure Mutter zu 50% Irin und zu 50% Skandinavierin ist, seid ihr nicht unbedingt 25% irisch und 25% skandinavisch. Die ethnische Mischung, die ihr erbt, ist zufällig. In diesem Beispiel könntet ihr 10% irisch und 40% skandinavisch sein. Die Ethnien, die ihr von eurer Mutter geerbt habt, sollten ungefähr 50% eurer geschätzten Ethnizität ausmachen, aber es gibt keine Möglichkeit, innerhalb dieser 50% zu erfahren, wie viel ihr von jeder ihrer Ethnien letztendlich geerbt habt, ohne eben einen DNA-Test durchzuführen.
Deshalb bekommen Geschwister unterschiedliche Ergebnisse! Von den 50% irisch und 50% skandinavisch eurer Mutter hat sie vielleicht 10% irisch und 40% skandinavisch an eines der Kinder weitergegeben UND 20% irisch und 30% skandinavisch an das anderes Kind.
Mythos Nummer 3: Eure genetische Ethnizitätsschätzung entspricht eurer bereits bekannten Ahnenforschung
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum eure Ethnizitätsschätzung nicht mit den Ethnien der Vorfahren in eurem Stammbaum übereinstimmt.
Wenn eine ethnische Zugehörigkeit über viele Generationen hinweg an euch weitergegeben wurde, habt ihr möglicherweise keine nachweisbare Menge geerbt.
Ihr habt möglicherweise unerwartete Ethnien von Vorfahren geerbt, von denen ihr nichts wusstet. Selbst die ausführlichsten Bäume enthalten nicht alle.
Auch gibt es biologische Beschränkungen für DNA-Tests, wie die Tatsache, dass einige Populationen ähnliche DNA haben, weil sie sich in geographischer Nähe befinden, oder Migrationsmuster, die zur Vermischung von zuvor isolierten Genpools führten. Deshalb seht ihr zum Beispiel Englisch, wenn ihr eigentlich Skandinavisch erwartet.
Mythos Nummer 4: Alle Ethnien eurer Vorfahren erscheinen in eurer ethnischen Schätzung
Obwohl es wahr ist, dass jede Generation ihre Ethnien von der vorherigen Generation erbt, kann die Menge jeder Ethnizität, die wir erben, variieren. Zum Beispiel, wenn euer Urgroßvater zu einem Teil Englisch gewesen ist, könnte er seine ganze oder einige seiner englischen Volkszugehörigkeit an seine Kinder weitergegeben haben oder auch nicht. Angenommen, sein Kind – euer Großvater – hat etwas Englisches geerbt, vielleicht hat er es auch an seine Kinder weitergegeben. Zwei Generationen danach habt ihr möglicherweise eine nachweisbare Menge der englischen DNA eures Urgroßvaters geerbt.
Denkt daran, dass nur die Hälfte eurer ethnischen Herkunft von eurer väterlichen Linie und die andere Hälfte von eurer mütterlichen Linie stammt. Das bedeutet, dass ein Viertel eurer Ethnien von jedem Großeltern geerbt wurde. Je mehr Generationen man zurückgeht, desto weniger DNA kann man jedem Vorfahren zuordnen. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass ein direkter Vorfahre eine bestimmte ethnische Zugehörigkeit besitzt, die nicht in eurer eigenen ethnischen Schätzung erscheint.
Noch kein DNA-Test gemacht? Seid ihr neugierig wie eure Ergebnisse mit euren Erwartungen übereinstimmen? Ihr könnt ein MyHeritage DNA-Kit bestellen oder eure DNA-Daten von einem anderen Unternehmen kostenlos auf MyHeritage hochladen.
Siegfried Schmidt
18. August 2018
Ich freue mich die DNA meiner Frau und meine DNA zu bekommen. Seit einem Jahr ist das Projekt in Arbeit. Es wurde auch bezahlt. Leider kann ich die Daten nicht hochladen, weil angeblich das Geschlecht nicht stimmt. Nachdem das alles mehrmals korrigiert wurde bleibt mir nur noch auf ein Wunder zu warten.