Na das ist doch ein toller Einstieg, mach weiter so David- Gruß Hartmut
Unseren treuen Bloglesern dürfte der Name „David Krüger“ mit Sicherheit ein Begriff sein. Er ist wohl unser jüngster, deutscher Ahnenforscher. Mit gerade mal 13 Jahren hat er mit seiner Forschung angefangen! Mehr zu David und seinem Ahnenforschungshobby kann hier und hier nachgelesen werden.
Heute berichtet David über sein lang ersehntes Familientreffen. Viel Spaß dabei!
„Seit ich mit der Ahnenforschung im Jahr 2012 richtig durchgestartet hatte, verfolgte mich ständig die Idee ein Familientreffen zu veranstalten.
Es gab in unserer Familie noch nie ein richtiges Familientreffen, nur die üblichen Veranstaltungen, wie Geburtstags- oder Hochzeitsfeiern, welche auf Dauer auch immer weniger wurden.
Ich zog 2004 mit meiner Mutter aus meiner Geburtsstadt Anklam weg, weswegen ich auch immer weniger an solchen Treffen teilnehmen konnte – dies wollte ich jetzt ändern! Doch es gab die ersten , typischen Fragen & Probleme bei der Organisation eines Familientreffens:
– An welchem Datum? In der Woche, oder am Wochenende?
– In welcher Stadt findet das Treffen statt?
– Welche Lokalität?
– Gibt es genügend Parkmöglichkeiten?
– Wie viele Teilnehmer?
– Gibt es Übernachtungsmöglichkeiten für Anreisende?
– Was für ein Essen / Welche Getränke?
– Ist Anschauungsmaterial vorhanden?
– …
Am Ende fiel die Wahl auf den 24. Mai (einem Samstag) und auf die Gaststätte am Steintor in Anklam. Es gab genügend Parkplätze, einen großen Raum und viel Platz zur Präsentation von Stammbäumen, Videos, etc..
Ich reservierte einen Gaststättenraum und fing an, die Einladungen zu schreiben.
Insgesamt verschickte ich über 30 Einladungen an Familien, welche wie folgt aufgebaut waren:
Liebe Familienmitglieder,
wir planen ein Familientreffen zu veranstalten, da es seit einiger Zeit ein solches nicht mehr gab und viele das Bedürfnis zu einem solchen haben.
Das Familientreffen findet statt am:
24. Mai 2014, um 15:00 Uhr
in der Gaststätte
„Am Steintor“
Neuer Markt 2
17389 Anklam
Da wir nicht wissen, wie viele von euch kommen, bitten wir euch, eure Zu oder Absage und die Anzahl der Personen bis zum 24. Januar 2014 an uns mitzuteilen.
Für Anreise und Übernachtung müsste selbst gesorgt werden, für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Wir freuen uns auf euch und auf ein tolles Treffen.
Liebe Grüße,
Kerstin J. (Meine Mutter) & David Krüger
Nachdem alle Einladungen versendet waren, kümmerte ich mich um den ungefähren Programmablauf, welcher relativ offen & spontan gestaltet war:
– Anfang: Begrüßung, Vorstellung der Ahnenforschung & Verwandtschaftsgrad
– Danach folgend: Kaffeezeit & Gespräche
– Nach einer kurzen Pause (für die Raucher): Präsentation des Stammbaumes
– Erläuterung des Stammbaumes, Erklärung der einzelnen Linien und besondere Vorkommnisse (z.B. Holländische Vorfahren, Kirchenvorsteher,..)
– Präsentation meines Fernsehbeitrages
– Verabschiedung
Die Präsentation meines Fernsehbeitrages war eher spontan geplant, da der Beitrag am selben Tag ab 17:03 im Fernsehen gesendet wurde, jedoch die Verwandten aufgrund des Treffens nicht anschauen konnten.
Glücklicherweise wurde das Video in der Online-Mediathek bereits 1 Tag vorher veröffentlicht, so dass ich den Fernsehbeitrag bereits früher präsentieren konnte.
Nun folgte das nächste Problem: Wie präsentiere ich meinen Stammbaum am besten?
Ich habe mir den Rat verschiedener, befreundeter Ahnenforscher geholt, die meisten schlugen die Idee vor ,den Stammbaum drucken zu lassen – mir schwebte jedoch auch die Idee im Kopf, den Stammbaum über einen Laptop bzw. vergrößerten Bildschirm / eventuell sogar über einen Projektor zu präsentieren.
Meine Ideen wurden jedoch schnell problematisch, da ich in der Zeit nur kaum einen Projektor bzw. großen Bildschirm auftreiben konnte. Somit war der Entschluss fest: Der Stammbaum wird gedruckt!
Da ich meinen Stammbaum seit 2010 auf MyHeritage habe, war mir es sofort klar, dass ich auch den Stammbaum (Druckbare .PDF Version) über die Webseite erstellen würde.
Nun folgte das Problem – wo lasse ich diesen Stammbaum drucken? Glücklicherweise bot Myheritage dies über einen externen Anbieter auch an.
Somit bestellte ich diesen Stammbaum in einem Format von insgesamt 439 cm x 119 cm.
Am Samstag, den 24. Mai war es nun so weit: Wir (meine Mutter und ich) fuhren am frühen Morgen von Buxtehude aus los und waren gegen Mittag in meiner Heimatstadt Anklam angekommen.
Um 14:30 Uhr bereiteten wir den reservierten Gaststättenraum vor, breiteten den Stammbaum zunächst auf einen Tisch – später an die Wand geheftet vor und gingen nach unten.
10 Minuten später kamen schon die ersten Verwandte, um 15 Uhr kamen dann auch die letzten und wir gingen gemeinsam in den Raum.
Es folgten Interessante Gespräche und natürlich auch die Präsentation des Stammbaumes, wo auch viele Fragen von Verwandten gestellt wurden, die ich fast alle beantworten konnte.
Insgesamt verlief das Treffen genauso wie der geplante Ablauf, es dauerte ca. 2 Stunden.
Am Ende verabschiedeten wir uns von den abreisenden Verwandten – wir blieben noch mit einigen näheren Verwandten dort bis zum Abend.
Natürlich war dieses Familientreffen nicht perfekt – es war das 1. Treffen, was ich alleine als 16 Jähriger organisiert hatte.
Ich hoffe, in den nächsten Jahren weitere Treffen zu veranstalten, da es mir sehr viel Spaß gemacht hatte. Ich hoffe auch meinen Verwandten genauso!
Nun, dies war meine kleine Geschichte über mein organisiertes Familientreffen.
Vielen Dank fürs durchlesen!
Liebe Grüße,
David Krüger“
Hein Tlustek
26. Juni 2014
Erste Klasse!!! Ausgezeichnet!!!