Die amerikanische Zeitung The Huffington Post hat die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die besagt, dass der Anfangsbuchstabe des Nachnamens die Kaufgewohnheit beeinflusst. Die amerikanischen Forscher Kurt A. Carlson von der McDonough School of Business in der Georgetown University und Jacqueline M. Conard, von der Belmont University haben eine E-Mail an 1200 Studenten geschickt. Die Studenten mussten sehr schnell antworten, um Freikarten für ein Basketballspiel zu gewinnen.
Im Durchschnitt kam die Antwort der Studenten 22.7 Minuten später. Es kam aber heraus, dass die Studenten, deren Nachnamen Anfangsbuchstaben von R-Z haben, schneller antworteten als Studenten mit Nachnamen von A-I. Die Gruppe von R-Z antwortete bereits 3 Minuten früher.
Interessant ist, dass sich solche Muster sich wahrscheinlich aufgrund der Schulzeit kristallisieren. Kinder mit Nachnamen wie Becker oder Bauer sind daran gewöhnt, alles als Erste zu bekommen oder als Erste dran zu sein. Während Schüler mit Nachnamen wie Schmidt oder Zimmermann kämpfen müssen, um nicht immer die Letzten zu sein. Um das Gefühl von Ungerechtigkeit zu bekämpfen, versuchen solche Kinder alles sehr schnell zu machen.
Auch als Erwachsene haben noch diese Personen mit Namen von R-Z noch das Gefühl, dass sie etwas verpassen, wenn sie nicht schnell reagieren. Und das ist eine sehr wichtige Information für die Marketingabteilung jedes Unternehmens. Diese Erwachsenen haben den Drang, sehr schnell reagieren zu müssen, wenn sie Angebote sehen mit Titeln wie „nur noch heute“, „kaufen Sie jetzt“ oder „nur noch 4 Plätze frei“.
Aber das ist auch eine wichtige Information für alle Verbraucher. „Der erste Schritt für die Souveränität im Erwachsenenalter ist, diese subtilen Einflussfaktoren zu erkennen. Denn sie kommen ohne unser Bewusstsein vor und dadurch nehmen sie uns die Kontrolle über das Kind, das immer noch in jedem von uns existiert.“ – erläutert Carlson.
Was denkt ihr über die Studie? Könnt ihr euch damit identifizieren?