Hallo Elisabeth,
der Name Brust kommt sehr oft im französischsprachigem Raum vor.
Kannst Du mir etwas über die Bedeutung des Namen sagen. Meine Vorfahren waren im Oderbruch angesiedelt und könnten eventuell durch FriedrichII. dort als Hugenotten angesiedelt worden sein.
Danke und Gruß Birger
Habt ihr französische Verwandte? Sie ist die Richtige! Willkommen Elisabeth!
- Von Silvia
Elisabeth ist unsere neue Community Managerin für Frankreich und allen französisch sprechenden Gemeinden in der Schweiz, Belgien und Kanada. Elisabeth ist ab sofort verantwortlich für das Marketing und Social Media in diesem Sprachraum. Heute möchten wir sie euch gerne vorstellen. Sie hat nämlich eine interessante Familiengeschichte zu erzählen!
Schon als junges Mädchen hat sich Elisabeth für ihre Familiengeschichte interessiert. Vor allem wollte sie mehr über ihre italienischen Wurzeln herausfinden. Als Teenager hat sie ihrer Großmutter ständig Fragen gestellt und sich dann immer eifrig Notizen gemacht. Ihre Großmutter, die noch lebt und bald 98 Jahre alt wird, liebt es weiterhin mit ihrer Enkelin die Geschichten aus ihrer Vergangenheit zu teilen.
Als Elisabeth auf die Uni ging war es für sie fast eine Selbstverständlichkeit, dass sie Geschichte studieren würde. Im Alter von 20 Jahren lebte sie drei Monate in der Nähe von Venedig, bei ihren italienischen Cousins. Leider kennt sie von diesem Teil der Familie nur die Namen ihrer väterlichen Urgroßeltern. Die Archive des kleinen Dorfes – Mansuè, Provinz Treviso – wurden offenbar bei einem Brand zerstört, aber sie hofft, dass sie eines Tages noch mehr über sie erfahren wird.
Vor etwa 10 Jahren und Dank des Internets, kontaktiert sie eine Person aus Brasilien – Gustavo Lunardelli – die den Nachnamen ihrer Großmutter trägt, und deren Großeltern aus dem gleichen Dorf stammen. Sie sind bis dato noch nicht in der Lage gewesen, ihre Beziehung zueinander zu ermitteln, aber sie schreiben sich regelmäßig und nennen sich Cugino/Cugina (italienisch für Vetter).
Eine andere Beziehung, die sie noch nicht richtig identifizieren konnte, ist die zu Geremia Lunardelli, geboren 1885 in Mansuè. Er zog nach Brasilien und wurde Rei do Café, der größte Kaffee- produzent und -verkäufer der Welt. Laut Elisabeths Großmutter, war er wohl ein Cousin ihres Vaters.
Als sie im fünften Jahr ihres Geschichtsstudiums war, wollte Elisabeth viel mehr über ihre italienische Familiengeschichte erfahren, so dass sie zum Studieren für ein Jahr nach Italien ging. Hier startete sie die Vorbereitung auf ihre Promotion. Eigentlich wollte sie zwar nur ein Jahr in Italien bleiben, letztendlich wurden aber 10 Jahre draus!
Sie verbrachte vier ganze Jahre in den Archiven von Florenz und recherchierte für ihre Dissertation zum Thema „Die Juden in Florenz zur Zeit des Cosimo der Alte, 1437-1464„. Sie bewertete Tausenden von Seiten mit handschriftlichen Dokumenten von Mitte des 15. Jahrhunderts, die in Latein und Italienisch geschrieben wurden. Die Quellen waren vor allem Notar-Datensätze. In den meisten Fällen hatte sie Schwierigkeiten die Handschriften zu lesen. Nur ein einziger Notar hatte eine lesbare (und schöne) Handschrift: Piero di Antonio da Vinci, der angebliche Vater von Leonardo da Vinci.
Elisabeth spezialisierte sich auf mittelalterliche jüdische Geschichte. Ihr Ziel war es, die jüdischen Familien der damaligen Zeit wieder aufzubauen und ihren Alltag aufzudecken, eine echte Herausforderung für sie! Es gelang ihr einige Beziehungen aufzubauen und ein paar Dutzend Stammbäume zu erstellen. Ein Stammbaum, den sie in einem Dokument fand, ist absolut einzigartig:
Während sie in Italien ist, wurde ihr Interesse für die mütterliche Seite immer größer. Auf dieser Seite geht ihre Ahnenforschung noch viel weiter zurück, und zwar bis zum Vorabend der Französischen Revolution. Ihre Vorfahren waren Bauern aus der Gascogne. Im Moment konzentriert sich ihre Suche auf den Großvater mütterlicherseits, ein Gefangener in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs. Er arbeitete auf dem Hof einer Familie mit denen er sein ganzes Leben lang korrespondierte. Elisabeth hat ein Foto von ihm, auf dem diese deutsche Familie zu sehen ist, aber niemand weiß, wo die Briefe sind, geschweige denn die Namen dieser Familie. Sie ist aber fest entschlossen, sie zu finden.
Ihr seht eine faszinierende und inspirierende Geschichte!
Elisabeth sagt: „Ich freue mich sehr und bin sehr aufgeregt nun bei MyHeritage arbeiten zu dürfen. Ich werde mich sehr engagieren und freue mich auf die Kommunikation mit allen französisch sprechenden Nutzern auf der ganzen Welt. Sie alle teilen wohl auch meine Liebe: die Liebe zur Familie!“
Wir wünschen Elisabeth viel Glück und Spaß! Wenn ihr selbst Französisch sprecht, oder französische Verwandte oder Freunde habt, dann folgt gerne Elisabeths Blogbeiträgen, ihren Facebook-, Twitter– und Google+ Seiten. Sie würde sich sehr darüber freuen. 😉
Walter Riedinger
18. März 2012
Hallo Elisabeth, vor einiger Zeit habe ich erfahren, dass ich in Frankreich Verwandte habe. Kann aber nichts weiter erfahren.
Der Familienname müsste von den Riedinger oder Lackinger abstammen. In Österreich haben sie Verwandte: die Familie Voglmaier aus Pressbaum Nieder Österreich.
Solltest du mir behilflich sein können würde es mich sehr freuen.
Liebe Grüße Walter Riedinger