20 Jahre Entdeckung von Ötzi

20 Jahre Entdeckung von Ötzi

Von 1. März 2011 bis 15. Januar 2012 präsentiert das Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen die Sonderausstellung Ötzi20 rund um den geheimnisvollen Mann aus dem Eis. Besucher erwartet ein neuartiger Rundblick in die Welt und den Lebensraum des Ötzi. Mit Spannung wird außerdem die Enthüllung des „Ötzi neu“ erwartet: Die Gestalt des Ötzi wurde mit modernster Technik vollkommen neu nachempfunden.

Zur Fundgeschichte
1991 machten Bergwanderer einen sensationellen Fund, der die ganze Welt bewegte: Sie fanden eine etwa 5.300 Jahre alte Gletschermumie, die bis heute die einzige erhaltene und auf natürlichem Weg konservierte Leiche aus der Zeit um 3400 v. Chr. in Mitteleuropa ist. Der Ötzi war „geboren“ – und mit ihm viele Geheimnisse, Mythen und neue Erkenntnisse über die Geschichte. Heute, zwanzig Jahre nach Entdeckung der Mumie, stellt das Südtiroler Archäologiemuseum die große Sonderausstellung Ötzi20 vor. Sie zeigt die gesamte Bandbreite seiner Lebensumstände, der Forschungsergebnisse, der Medienrealität und der Fiktionen, die um ihn herum entstanden sind.

Wie sah Ötzi wirklich aus?
Ein spannender Moment wird vor allem die Enthüllung von „Ötzi neu„. Die verhüllte Gestalt ist das Hauptmotiv der Ausstellung und macht neugierig, wie Ötzi – neuesten Forschungsmethoden nach – wirklich ausgesehen haben könnte. Die aktuell noch bestehende rekonstruierte Gestalt des Ötzi war 1998 veröffentlicht worden, und sollte der Mumie aus dem Eis ein greifbares Gesicht verleihen. Bis zur Eröffnung der Ausstellung am 1. März 2011 ist die neue Rekonstruktion noch ein streng gehütetes Geheimnis. Aber, soviel kann verraten werden: Ötzi sah deutlich älter als ein heutiger Mittvierziger aus, seine Züge sind vom harten Klima und den Jahreszeiten gezeichnet. Außerdem trägt er mit über fünfzig schwarzen Linien, die Arme, Beine und Rücken zieren, die wohl ältesten, erhaltenen Tattoos weltweit. Ungewöhnlich ist auch die Zartheit seines Knochenbaus. Die niederländischen Brüder Adrie und Alfons Kennis fertigten die detailgetreue Nachgestaltung des Ötzi mit Hilfe neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse, einer exakten 3-D-Kopie des Schädels sowie CT- und Röntgen-Bildern. So konnten sie beispielsweise seine exakte Augenfarbe herausfinden und darstellen.

Die Welt des Eismannes
Das gesamte Museum wird für die Sonderausstellung ausgeräumt um auf 1.200 Quadratmetern den neuesten Ergebnissen der Genforschung ebenso Platz zu bieten, wie absurden Medienberichten, lustigen Vermarktungsideen und anderen Aspekten rund um den „Ötzi-Kosmos„. Im Rahmen der Ausstellung werden unter anderem Videos von der Fundstelle oder Medienberichte und Schlagzeilen zur berühmten Eismumie aus aller Welt gezeigt. Darüber hinaus gibt es Bilder diverser Ötzi-Interpretationen aus anderen Museen. Die Besucher gewinnen darüber hinaus Schritt für Schritt Einblick in das Leben und den Alltag während der Kupferzeit. Viehzucht, Ackerbau – wie hat Ötzi gelebt?

Im dritten Stock warten kuriose Vermarktungsideen, esoterische Ansätze, verschlungene Theorien, Comics sowie steinzeitliche Überraschungseierfiguren. Am Ende der Ausstellung werden schließlich noch die brisantesten Fragen rund um den Ötzi geklärt: Wie viel ist der Ötzi wert? Wer war sein Mörder? Oder – Hat der Ötzi lebende Nachfahren? Zumindest hat er einen Fan: Hollywood-Schauspieler Brad Pitt trägt seit 2007 ein Ötzi-Tattoo auf seinem Unterarm.

Hier gibt es weitere Informationen zum Archäologiemuseum.

Quelle: Österreich Journal

Bemerkungen

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  • frutz

    23. Oktober 2011

    cool

  • frutz

    23. Oktober 2011

    Ist das Ötzi?

  • frutz

    23. Oktober 2011

    Ich liebe Ötzi

  • frutz

    23. Oktober 2011

    Kuss!!!

  • schmieder04

    16. Dezember 2011

    cool

  • Sari

    17. Januar 2012

    coole hilfe für Hausaufgaben

  • werrewwrere

    2. Dezember 2014

    ich komme aus der zukunft