Meine Familiengeschichte: Dank der Smart Matches entdeckt Franz Peter amerikanische Verwandte

Meine Familiengeschichte: Dank der Smart Matches entdeckt Franz Peter amerikanische Verwandte

Wir freuen uns, euch heute die wunderbare Entdeckungsgeschichte von Franz Peter präsentieren zu dürfen. Dank des Smart Matching konnte Franz Peter Kontakt zu amerikanischen Verwandten aufnehmen. Welche Erfahrungen er mit den Smart Matches gemacht hat und wie einfach die Kontaktaufnahme sich für ihn gestaltete, erzählt er euch lieber selbst:

„Ehe ich davon anfange, welche Überraschungen mir das Smart Matching beschert hat, möchte ich noch ein wenig zur Entwicklung unseres Stammbaums vorausschicken. Unser Stammbaum, an dem derzeit im Wesentlichen 2 Personen arbeiten (und von 2 weiteren unterstützt) ist innerhalb etwa eines Jahres gewaltig gewachsen: von weniger als 2000 Profilen auf nun mehr über 11000!

Das ist nur durch eine Reihe von glücklichen Umständen möglich gewesen. Zum einen fand sich im Internet ein Kirchenbuch einer Gemeinde, in der viele meiner Vorfahren getauft und verheiratet wurden, und zum anderen stießen wir im Internet auf das Familienbuch einer weiteren Gemeinde, in der ebenfalls eine Reihe von Vorfahren gelebt hatten.

Ein besonders glücklicher Umstand war allerdings, dass von einigen Pfarreien in der Eifel gedruckte Familienbücher existieren. Drei davon waren für unseren Stammbaum besonders relevant.

Findet man Vorfahren in einem solchen Familienbuch, dann kann der Stammbaum schnell um einige hundert Personen anwachsen, insbesondere, wenn einige der Familien längere Zeit „ortsfest“ gelebt haben. Es ergibt sich nämlich eine Vielzahl von Quer-, Kreuz- und Kreisbeziehungen und man erkennt schnell, wie stark ein solcher Ort familiär vernetzt sein kann! Das war schon eine besonders interessante Erfahrung – allerdings hat diese familiäre Vernetzung bisher bei unserem Stammbaum nicht zu einem Ahnenschwund geführt, da immer wieder Personen aus Orten in der näheren oder weiteren Nachbarschaft eingeheiratet haben.

Das nun wiederum kann schnell zu toten Enden führen, an denen man zunächst einmal nicht weiterkommt, es sei denn, es gibt auch von diesen betreffenden Orten Familienbücher. Dies ist jedoch eher nicht der Fall. Hier kann nun wieder das Internet weiterhelfen. Zum einen wären da die Datenbanken der Mormonen, die nützliche Informationen für derartige „lose Enden“ liefern können. Es ist sogar ratsam, sowohl über familysearch als auch über beta.familysearch.org zu suchen. Die Ergebnisse sind nicht deckungsgleich und häufig sogar komplementär. Und wenn man dann noch einmal Glück hat, dann führt ein in eine Suchmaschine eingegebener Name direkt zu einem Internet-Stammbaum, der weiterführende Daten enthält. Ratsam ist es auch, bei verschiedenen Anbietern von Genalogie-Programmen nach Treffern zu suchen.

Hochzeit von Franz Peters Tante, 1951 in einem Dorf am Niederrhein.

Hochzeit von Franz Peters Tante, 1951 in einem Dorf am Niederrhein.

(Franz Peter ist übrigens der kleine lockenköpfige Junge links im Bild.)


Hier kommt nun das Smart Matching von MyHeritage.de ins Spiel. Mit jeder Erweiterung unseres Baumes wurden uns Übereinstimmungen mit anderen auf MyHeritage.com angelegten Stammbäumen (sozusagen frei Haus) geliefert, ohne dass wir selber weiter suchen mussten. Sicherlich, eine ganze Reihe von Treffern erweist sich als Fehlalarm und ich freue mich schon auf den Tag, an dem das Smart Matching so gestaltet ist, dass solche „falschen Treffer“ aussortiert werden können. Der überwiegende Teil der Benachrichtigungen betraf allerdings echte Übereinstimmungen und in vielen Fällen hatten andere Nutzer an der entsprechenden Stelle weiterführende Daten, die unseren Baum wiederum wachsen ließen. Ebenso profitierten diese Nutzer von unseren Datensammlungen und so trägt das Smart Matching dazu bei, dass viele Stammbäume miteinander wachsen!

Natürlich ist es mühselig, alle Daten von Hand zu übertragen, aber das ist auch bei der Übernahme von Daten aus anderen Quellen notwendig. Zudem ermöglicht die manuelle Übertragung, dass man die Daten noch einmal auf Konsistenz überprüft; nicht selten ist die eine oder andere Unstimmigkeit vorhanden, bei der man dann noch einmal gezielt auf Plausibilität untersuchen kann.

In den meisten Fällen ist es so, dass es Übereinstimmungen an der Peripherie des eigenen Stammbaums gibt, an Stellen also, an denen man nicht so sehr interessiert ist. Dann reicht es schon, sich einen Vermerk an der Stelle zu machen, wo sich die Stammbäume berühren; wer weiß, vielleicht ergibt sich ja doch einmal der Bedarf, dort weiter zu arbeiten! Tja, solche Funde sind zwar interessant, aber nicht allzu aufregend. Das sieht natürlich völlig anders aus, wenn man plötzlich Verwandte findet! Und genau das ist mir nun mehrere Male passiert, genau genommen sechs Mal!

Kann man sich als Ahnenforscher etwas Spannenderes vorstellen, als in einen Stammbaum zu blicken, der einen Teil der Familiengeschichte enthält, von dem man bisher noch nichts wusste? Wohl kaum! Das kann höchstens noch von einem Uralt-Originaldokument eines direkten Urahnen getoppt werden. Und ich weiß es aus mehreren Schriftwechseln, nachdem wir uns gegenseitig in die Stammbäume eingeladen haben: vor dem ersten Blick ins Neuland kribbelt es in den Fingern. Was mag es zu entdecken geben?

Nun, beim ersten Mal war ich noch sehr verblüfft, als ich einer Übereinstimmung nachging und tatsächlich einen gemeinsamen Ahnen fand. Es war schon interessant zu sehen, wie sich die Familie in dem betreffenden Zweig weiter entwickelt hatte. Das entsprechende Familienmitglied, mit dem ich mich dann austauschte, hatte es nach Süddeutschland verschlagen, mich selbst in Deutschlands Norden, und unser gemeinsamer Ursprung war am Niederrhein beheimatet gewesen. Dann ergaben sich weitere Kontakte: ein Smart Match führte mich in die weitere Umgebung des Rheinlandes, ein anderer nach Belgien, und der letzte Smart Match verband mich mit den USA!

Gerade dieser letztere war in mehrerer Hinsicht interessant. Zum einen hatte ich bisher keinen Hinweis, dass die betreffende Person in die USA ausgewandert war, und zum anderen hatte meine weitläufige Cousine zu der Zeit selber gar keinen Stammbaum bei MyHeritage. Sie war von einem verschwägerten Familienmitglied angesprochen worden, dass sich eine Übereinstimmung mit seinem Stammbaum ergeben hätte, und so schrieb sie mich an. Wir stellten schnell fest, dass es einen gemeinsamen Urahnen in der Eifel gegeben hatte. Aus dieser kargen Gegend hatten sich am Ende des 19. Jahrhunderts viele Menschen aufgemacht, in den USA ihr Glück zu versuchen – ich hatte an einigen anderen Stellen schon Hinweise gefunden, dass die betreffenden Personen „nach Amerika“ ausgewandert waren. Auch hatte ich schon Versuche unternommen, dorthin Kontakte zu knüpfen, aber ohne konkrete Ansprechpartner gestaltet sich das nicht so einfach. Was besagt schon eine Namensgleichheit? Und selbst, wenn die betreffende Person ein Nachkomme des Ausgewanderten ist – weiß sie darüber überhaupt Bescheid? Hier war kein Zweifel möglich, da die Cousine selber intensiv Ahnenforschung betrieben hatte und mich mit einem veritablen Stammbaum der amerikanischen Linie versorgen konnte.

Es war schon interessant zu erfahren, dass es eine ganze Reihe von Nachkommen des Auswanderers gab, die noch alle in der Region von Utica im Staat New York lebten. Dorthin hatte es den Auswanderer mit seiner Familie verschlagen. Die Daten enthielten Angaben über Berufe und Aktivitäten der Nachkommen und so konnte ich in Gedanken den Werdegang dieses amerikanischen Familienzweigs nachvollziehen. Hätte ich diese Informationen früher gehabt, als ich noch häufig beruflich in den USA war, so hätte ich bestimmt die Familie in Utica und Umgebung aufgesucht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden….

Auch umgekehrt: Diese Cousine hatte vor einiger Zeit eine Reise nach Deutschland unternommen und tatsächlich, ganz zufällig, einen entfernten Verwandten in dem Heimatort ihres Vorfahren getroffen. Es war beiden jedoch nicht recht klar, wie nun die verwandtschaftliche Zuordnung genau aussah. Durch Vergleich der Stammbäume konnten wir nun diese Verbindung eindeutig nachvollziehen!

Nach alledem ist wohl klar, dass die Funktion, die ich bei MyHeritage am meisten schätze, das Smart Matching ist. Ansonsten wäre ich nie zu meinem kleinen Netzwerk von Bekanntschaften mit entfernteren Verwandten gekommen.“

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Franz Peter für die Zeit, die er sich genommen hat, um uns seine wunderbare Familiengeschichte zu erzählen. Ich hoffe, euch hat seine Geschichte gefallen. Wenn auch ihr gerne mit uns eure Erfahrungen teilen möchtet, dann schreibt mich einfach an. Jede veröffentlichte Geschichte wird mit einem Jahresabo honoriert! Wir freuen uns auf euer Feedback.

Bemerkungen

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  • clarkHH

    23. Dezember 2010

    Die Smart-Matches sind nach meiner Erfahrung das beste Feature das MyH im Angebot hat. Ich konnte damit in diesem Monat 40 Ahnen in einem maternalen Zweig -um und vor dem 30-jährigen Krieg- anbauen. Da nehme ich ein paar lästige -hoffentlich befristete- Schönheitsfehler beim Handling gerne in Kauf.

  • Sally

    28. Dezember 2010

    Ich habe erst vor kurzem meinen Stammbaum eingestellt und prompt einen SmartMartch zu einem anderen Stammbaum mit gemeinsamen Urahnen bekommen. So macht Ahnenforschung Spaß!

    • S

      Silvia

      3. Januar 2011

      Hallo Sally,

      ich freue mich für dich. Sehr gerne können wir auch deine Erfolgsgeschichte hier im Blog veröffentlichen. 🙂 Wenn du Lust hast, schreib mich einfach an.

  • Barbara Schmidt

    21. Mai 2012

    Ich finde das SmartMatching auch super. Nur manchmal ist es ein bißchen frustrierend, wenn ich mir sehr sicher bin, dass es eine Übereinstimmung gibt, der „Gegenüberforscher“ aber nicht auf Anschreiben reagiert. Und wenn ich dann sehe, dass die letzte Aktivität aus dem Jahr 2005 oder 2007 ist, dann würde ich mir wünschen, dass die SmartMatches die inaktiven User irgendwie aussortieren würden. Oder mit einem Vermerk versehen.