

Anne Bradshaw ist die Autorin des Genealogie-Bestsellers “True Miracles with Genealogy” (Wahre Wunder mit Genealogie). Sie schreibt seit über 20 Jahren Bücher, wurde in England geboren, ist Ehefrau und Mutter und lebt seit vielen Jahren in den USA. Neben dem Schreiben pflegt Anne ihren persönlichen Blog und die Webseite ihres neuen Buches.
MyHeritage.com sprach mit Anne über ihren interessanten Bestseller, ihre Vergangenheit und ihre Verwandtschaft mit dem legendären Sänger Phil Collins.
Für all diejenigen, die Ihr Buch nicht gelesen haben, würden Sie bitte kurz beschreiben, worum es handelt?
„True Miracles with Genealogy“ erzählt über faszinierende Familiengeschichten und deren Forschungen. Es sind Geschichten, die zeigen, dass die Vorfahren nicht in Vergessenheit geraten sind. Das Material stammt sowohl aus den USA als auch aus vielen anderen Ländern wie England, Kanada, Australien und den Niederlanden. Jede Geschichte ist einzigartig. Es inspiriert und handelt über die verschiedenen Arten, wie die Menschen Informationen über ihre Vorfahren entdeckten.
Wie haben Sie all diese interessanten Geschichten herausgefunden und wie lange haben Sie am Buch geschrieben?
Die Recherche, die Erfassung und die Veröffentlichung des Buches haben etwas über 1 Jahr in Anspruch genommen. Die Vermarktung braucht natürlich viel mehr Zeit. Die meisten Geschichten wurden mir über Internet-Kontakte auf Webseiten wie Facebook, Twitter, LinkedIn und aus vielen Genealogie-Netzwerk-Gruppen erzählt. Sobald eine Person davon erfuhr, wurde es schnell verbreitet, man erzählte seinen Freunden und seiner Familie darüber und ehe ich mich versah, hatte ich genug Geschichten um 132 Seiten zu füllen.
Würden Sie sagen, dass Sie spirituell sind und haben auch Sie Hilfe aus dem Jenseits erhalten?
Oh, ja. In der Einleitung des Buches, da schreibe ich über die überraschende Geschichte, wie ich entdeckt habe, dass in der Ahnenlinie meines Vaters der Sänger Phil Collins und ich eine gemeinsame Urgroßmutter haben – Sarah Ann Whall aus London. Ich habe zwei andere Erfahrungen gemacht, aber in Anbetracht dessen, dass ich seit 1964 eine On-Off-Forschung betreibe, würde ich sagen, dass solche Erlebnisse selten sind. Ich frage mich oft, ob einige Vorfahren einfach nicht bereit sind gefunden zu werden, aus welchem Grund auch immer. Entweder das, oder sie lehnen ihre Abstammung ab.
Wir haben gemerkt, dass Sie verschiedene Genres schreiben, allerdings stehen alle in irgendeine Verbindung mit dem Thema Familie zusammen. Gibt es hierfür einen besonderen Grund?
Als aktives Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) glaube ich, dass die Familie von höchster Bedeutung ist. Egal wie groß die Familie ist, sie ist ein Zufluchtsort. Die Liebe muss nur stark genug sein und es müssen Regeln eingehalten werden. Heutzutage scheint es mir so, als würde es eine Verschwörung gegen Familien geben. Wenn es eine kleine Sache gibt, die ich durch mein Schreiben tun kann, um Familien zu helfen, dann bin ich glücklich, es zu tun.
Erzählen Sie uns etwas über Ihre Familie.
Ich habe vier Kinder und 15 Enkelkinder. Ich wuchs in einer konservativen, bürgerlichen, englischen Familie auf. Ich habe ein Bruder und eine Schwester. Meine Eltern setzten hohe Standards und sie lehrten uns zu gehorchen und fleißig zu lernen. Sie hatten keine religiösen Überzeugungen. Ich fand den Glauben an Gott und an Jesus Christus als junge Erwachsene.
Seit wann betreiben Sie Ahnenforschung?
Ich forsche seit 1964 und habe etwa zweitausend Namen entdeckt, in einigen Fällen reichen diese bis ins 16. Jahrhundert, vor allem im Vereinigten Königreich. Es gibt noch viel zu tun, aber die Forschung wird von Jahr zu Jahr leichter. Ich fand eine faszinierende Frau namens Hannah Snell in der Ahnenlinie meiner Mutter. Sie ist im 17. Jahrhuntert eine berüchtigte Soldatin gewesen. Dies war damals sehr selten.
Was sind Ihre Zukunfspläne? Eventuell eine Tour um Ihr Buch zu promoten?
Nein, ich habe keine Tour geplant, obwohl es eine gute Idee wäre. Im Moment arbeite ich an einer Fortsetzung zu „True Miracles with Genealogy“. Das Finden und Bearbeiten neuer Geschichten nimmt den größten Teil meiner Zeit in Anspruch – u.a. blogge und halte ich meine Webseite auf dem aktuellsten Stand – gebe Tipps und lade genealogische Unterlagen hoch. Wenn einer Ihrer Leser Geschichten hat, die er/sie teilen möchte, würde ich sehr gerne davon hören.
Haben Sie irgendwelche Tipps für die Nutzer von MyHeritage.com?
Einen regulären Forschungs-Zeitplan einhalten. Es gibt nämlich Vieles, welches mit leicht zugänglichen Informationen gefunden werden kann. Und: seid auf Überraschungen gespannt!
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Anne Bradshaw und würden gerne von euch wissen, ob auch ihr mal Erfahrungen mit dem Jenseits gemacht habt?
Mehr über Anne Bradshaw und ihrem Buch, könnt ihr auf folgenden Seiten nachlesen: