Deutschlands Weihnachtsmärkte

Deutschlands Weihnachtsmärkte

Die Vorweihnachtszeit hat nun offiziell begonnen und wir möchten die Gelegenheit ergreifen über etwas zu informieren, das ebenso zu Weihnachten gehört wie der Adventskranz oder der Christbaumschmuck:

die Weihnachtsmärkte.

Ihren Ursprung haben die Weihnachtsmärkte im Mittelalter, wo sie als vorwinterliche Verkaufsmessen den Bürgern Gelegenheit geben sollten, ihre Vorräte vor dem Einbruch der Kälte noch einmal aufzustocken. Schon im 14. Jahrhundert erlaubte man auch anderem Handwerk, wie Zuckerbäckern und Spielzeugmachern, einen Platz auf dem Markt.

Zur typischen Kulisse eines heutigen Weihnachtsmarkt gehören der obligatorische beleuchtete Weihnachtsbaum, die vielen unterschiedlichen Verkaufsstände und, so vorhanden, die richtige Location im Stadtkern ( auch wenn es auch hier Ausnahmen gibt, und manche Weihnachtsmärkte eher auf alten Klosterhöfen oder Burgen stattfinden.)

Angeboten werden neben zahlreichen weihnachtlichen Leckereien wie Lebkuchen, Christstollen oder gebrannten Mandeln auch alkoholische Getränke wie Glühwein, Glühmost oder auch Feuerzangenbowle.

Je nach Region nennt man den Weihnachtsmarkt auch:

  • Adventsmarkt
  • Christkindlmarkt
  • Christkindchenmarkt
  • Lichtermarkt

Oft finden sich aber auch regionale Besonderheiten im Zusammenhang mit der Stadt in den Namen der Märkte wieder, wie z.B.

  • Bautzener Wenzelsmarkt
  • Dresdner Striezelmarkt
  • Weihnachtsmarkt am See (Konstanz)
  • Steeler Lichtermarkt

Weihnachtsmärkte

Der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands

Den offiziellen Titel für den ältesten Weihnachtsmarkt Deutschlands hält das sächsische Bautzen. König Wenzel IV. gestattete der Stadt Bautzen im Jahre 1384, einen freien Fleischmarkt abzuhalten. Dieser sollte jedes Jahr vom Michaelistag am 29. September bis Weihnachten jeden Samstag abgehalten werden. Bautzen erhielt am 6. Dezember 2015 ganz offiziell eine Urkunde, die den rekordverdächtigen Markt auch offiziell bestätigte.

History fun fact: Der älteste Weihnachtsmarkt der Welt liegt leider nicht in Deutschland, wohl aber im deutschsprachigen Raum. Im Jahre 1296 verlieh Herzog Albrecht I. den Wiener Bürgern das Privileg, einen Dezembermarkt abzuhalten. Mit dem heute bekannten Weihnachtsmarkt hatte dieser aber noch nicht viel zu tun. Erst einige Jahrhunderte später findet man in den Quellen erstmals die Erwähnung eines “Nikolo-, Weihnachts- und Krippenmarkt” bei dem erstmals auch der Verkauf von weihnachtlichen Geschenken im Vordergrund stand.

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Deutsche Weihnachtsmärkte

Heutzutage öffnen die meisten Weihnachtsmärkte ihre Pforten bereits Mitte bis Ende November. Da jedoch in diese Zeit das Ende des christlichen Kirchenjahres – der Totensonntag – fällt, bleiben die meisten Märkte in dieser Zeit geschlossen.

Die bekanntesten – Top 10 – Weihnachtsmärkte

  1. Köln: Weihnachtsmarkt am und um den Dom
  2. Stuttgart: Weihnachtsmarkt
  3. München: Christkindlmarkt
  4. Frankfurt am Main: Weihnachtsmarkt am Römerberg
  5. Dresden: Striezelmarkt
  6. Dortmund: Weihnachtsmarkt Hansaplatz
  7. Nürnberg: Christkindlmarkt
  8. Leipzig: Historischer Weihnachtsmarkt
  9. Erfurt: Weihnachtsmarkt am Domplatz
  10. Berlin: Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche

Weihnachtsmarkt_Berlin

Neben diesen zehn Weihnachtsmärkten gibt es in Deutschland natürlich noch sehr viel mehr. Man schätzt, dass es inzwischen mehr als 3000 Märkte gibt, die jedes Jahr für einige Wochen oder auch nur für wenige Tage ihre Pforten öffnen. Das deutsche Weihnachtsbrauchtum ist weltweit bekannt und in vielen Ländern wurde die deutsche Tradition schon aufgenommen, wie bspw. beim Christkindlmarket in Chicago.

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