Oster-Traditionen in Deutschland

Oster-Traditionen in Deutschland

Ostern ist in Deutschland neben Weihnachten das wichtigste Familienfest. Kinder freuen sich oft schon Wochen vorher auf den Besuch des Osterhasen und die Eiersuche. Haben Sie noch alte Familienfotos Zuhause liegen, die Sie bei der Ostereiersuche zeigen oder worauf Sie gemeinsam mit Ihrer Oma Ostereier färben? Probieren Sie dieses Jahr zu Ostern die MyHeritage Foto-Tools aus und machen Sie Ihren Verwandten eine schöne Freude. Sie können Bilder kolorieren, verbessern und sogar animieren! Laden Sie Ihre bearbeiteten Bilder einfach herunter und versenden Sie diese entweder per E-Mail oder WhatsApp.

Sie haben als Kind auch an den Osterhasen geglaubt? Warum kommt der Osterhase überhaupt und welche Oster-Traditionen gibt es sonst noch in Deutschland?

Warum feiern wir Ostern?

Ostern ist ein kirchliches Fest, dass aber auch von Familien gefeiert wird, die keine engere Verbindung zur Kirche haben. Trotzdem haben diese Familien die verschiedenen Bräuche, wie das Warten auf den Osterhasen oder die Suche nach Ostereiern, übernommen.

Für gläubige Menschen ist das Osterfest noch wichtiger als das Weihnachtsfest, denn in diesen Tagen wird der Tod und die Auferstehung von Jesus Christus gefeiert. Eine kleine Besonderheit ist das jedes Jahr veränderte Datum des Osterfestes. Tatsächlich fällt es immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Laut dem Neuen Testament fallen diese Tage in die Pessachwoche. Da die Pessachwoche ein Fest mit beweglichen Feiertagen ist, verändert sich auch das Datum von Ostern in jedem Jahr.

Der Gründonnerstag ist zwar kein gesetzlicher Feiertag, aber dennoch ein wichtiger Tag. Denn an diesem Abend beging Jesus das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern, dass Ihnen vielleicht durch das berühmte Gemälde von Leonardo da Vinci bekannt ist. Am Karfreitag wird der Kreuzigung von Jesus gedacht und am Sonntag seine Auferstehung gefeiert. Doch wie kam es nun zum Besuch des Osterhasen?

Woher kommt der Osterhase?

Neben dem Osterlamm ist der Osterhase eines der wichtigsten Symbole zu Ostern. Um seine Entstehung ranken sich eine Vielzahl von Mythen und Geheimnissen. Wer nun glaubt, dass der Osterhase eine Erfindung der Neuzeit ist, liegt falsch.

Bereits im 16. Jahrhundert war die jährliche Eiersuche an Ostern bekannt. Doch warum bringt diese der Osterhase? Eine der vielen Geschichten besagt, dass der Osterhase aus einer kleinen Notlüge heraus entstanden ist. Der Osterhase färbt und bringt die Eier, und weil er so schnell ist, wird er dabei nicht erwischt. Tatsächlich gab es in anderen Gegenden Deutschlands zu der Zeit auch noch andere Tiere, die die Eier gebracht haben sollen, wie zum Beispiel der Fuchs.

Letztendlich konnte sich aber der Hase durchsetzen. Eine weitere Theorie besagt, dass beim traditionellen Backen des Osterlamms etwas schief gegangen ist und das Backwerk statt einem Lamm viel mehr einem Hasen glich. So genau kann also nicht mehr gesagt werden, woher der Osterhase kommt. Aber das ist auch gar nicht schlimm. Die Kinder sind jedes Jahr aufs Neue tatkräftig dabei, wenn es darum geht, die vielen Verstecke des Osterhasen aufzuspüren.

Die verschiedenen Oster-Traditionen in Deutschland

Neben dem Besuch des Osterhasen gibt es in Deutschland noch viele weitere Oster-Traditionen, die mal mehr, mal weniger bekannt sind.

Ostern findet immer zum Beginn der Frühlingszeit statt, was einen Neuanfang bedeutet und damit auch die Auferstehung Jesu widerspiegelt. So werden bereits Wochen vorher die Häuser und Gärten ganz farbenfroh mit verzierten Eiern und anderen Symbolen wie Hasen oder Lämmern geschmückt, um dies zu feiern.

Tatsächlich sind das Färben und Verschenken von Ostereiern bereits seit dem 10. Jahrhundert bekannt. Die unversehrte Hülle des Eis steht dabei für die Auferstehung Christi. Damals schenkten sich koptische Christen in Ägypten hart gekochte und rot gefärbte Eier, die an das Blut Jesu erinnern sollten. Im frühen 13. Jahrhundert tauchten die gefärbten Eier dann erstmals in Deutschland auf. Dieser Brauch ist hierzulande also schon mehr als 800 Jahre alt. Die Kinder gehen meist am Morgen des Ostersonntags auf Eiersuche, denn bis dahin hatte der Osterhase Gelegenheit, diese überall zu verteilen.

Das bereits erwähnte Osterlamm ist eine weitere Tradition in Deutschland. Das Lamm gilt im Alten Testament als klassisches Opfertier, kommt heute aber nur noch in Gestalt eines Kuchens auf den Tisch. Es ist eine traditionelle Speise an Ostern, so wie auch das Osterbrot, dass aus Hefeteig und Rosinen besteht. Der Teig für beide Backwerke ist sehr reichhaltig, womit auch das Brechen der Fastenzeit eingeläutet wird, die an Ostern endet.

Ein anderer Brauch, der an vielen Orten in Deutschland gefeiert wird, ist das Osterfeuer. Dieses findet klassisch am Samstag vor dem Ostersonntag statt. Das Osterfeuer steht dabei als Symbol für die Sonne, die als Zeichen der Fruchtbarkeit und als Mittelpunkt des menschlichen Lebens gilt. So strahlt auch das Feuer einen Neuanfang aus.

Ostern ist ein sehr fröhliches Fest, dass vor allem für den Neuanfang und für Hoffnung steht, und genau das zeigt sich in den vielen verschiedenen Oster-Traditionen. Da es zu Ostern auch immer um die Familie geht, könnten Sie dieses Jahr gemeinsam online an Ihrem Stammbaum arbeiten oder Bilder Ihrer Vorfahren kolorieren bzw. animieren. Wir sind uns sicher, dass das wunderbare Oster-Geschenke sind. Probieren Sie jetzt die MyHeritage Foto-Tools aus und machen Sie Ihren Liebsten eine Freude.

Frohe Ostern!