Gute Vorsätze: Welche Dokumente brauche ich für die Familienforschung Teil 1

Gute Vorsätze: Welche Dokumente brauche ich für die Familienforschung Teil 1

Das neue Jahr ist jetzt schon ein paar Tage alt, höchste Zeit also, die guten Vorsätze einzulösen und sich mehr mit seiner Familienforschung zu beschäftigen.

Noch keine Idee wie man die guten Vorsätze umsetzt? Schnell eines der Abos bei MyHeritage ausprobieren.

Eine gute Familienforschung, genau wie in jeder anderen Wissenschaft, steht und fällt mit den Dokumenten und der Nachweisbarkeit der Daten, die sich aus diesen ergeben.

Wir wollen Ihnen im folgenden eine kleine Übersicht darüber geben, welche Dokumente für die Familienforschung relevant sind, welche vielleicht gerade am Anfang besonders wichtig sind und wie viele davon in unseren Datenbanken zu finden sind.

Standesamtsunterlagen: Die ersten Unterlagen, die uns Familienforschern in die jüngere Vergangenheit führen sind die Urkunden, die wir beim Standesamt erkunden können. Hier wird unterschieden zwischen Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden der Vorfahren. Diese werden üblicherweise rund um den Zeitpunkt des jeweiligen Ereignisses erstellt, sind also mit die genauesten Primärquellen, die uns zur Verfügung stehen. Meist erkennt man hier Ort und Datum des Ereignisses, den Beruf und Wohnsitz, sowie in den Geburts- und öfter auch Heiratsurkunden die Namen der Eltern des Probanden.

Sollte man das Glück haben, Vorfahren aus dem französisch besetzten Rheinland zu haben, können die Standesamtsunterlagen bis ca. 1792 zurückgehen. In allen anderen Gebieten wurden sie ab ca. 1874 eingeführt. Ganz allgemein können wir uns für die Standesämter bei Napoleon bedanken.

Kirchenbuchunterlagen: Sind die Standesamtsquellen erschöpft und man möchte weiter in die Vergangenheit vordringen, sind die Unterlagen die in den Kirchenarchiven verwahrt werden, der nächste Anlaufpunkt. Diese können in manchen Fällen etwas ungenauer sein als die Urkunden aus dem Standesamt, da nicht ausschließlich die Hauptdaten behandelt werden, die für den Familienforscher interessant sind. z.B. werden hier die Taufen und nicht die Geburten vermerkt. Eine Taufe MUSS nicht zwangsläufig wenige Monate nach der Geburt stattgefunden haben, sodass es hier etwas schwieriger werden kann, das Alter unseres Vorfahren zu ermitteln. Die Trauung ist ähnlich zum Standesamt und statt dem Zeitpunkt des Todes wird die Beerdigung beurkundet.

Trotz der Bitte des Konstanzer Bischofs Friedrich III. von Zollern, man möge doch schon ab dem Jahre 1435 Kirchenbücher führen, kamen die einzelnen Gemeinden diesem Aufruf nur sehr schleppend nach. Als grobe Schätzung kann man davon ausgehen das etwa ab Anfang bis Mitte des 17. Jahrhunderts in allen Gemeinden Aufzeichnungen geführt wurden.

Neugierig geworden? Dann stöbern Sie schnell in unseren deutschen Kirchen- und Standesamtsunterlagen.

Volkszählungen: In vielen Ländern wurden Volkszählungen durchgeführt, um einen Überblick über die Bevölkerung zu erhalten. Am bekanntesten ist wohl der U.S. amerikanische Census, der alle 10 Jahre durchgeführt wird. Aber auch deutsche Gebiete, darunter z.B. das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin, führten solche Zählungen durch. Diese Listen helfen Ihnen dabei, den Wohnsitz oder auch die Wanderung Ihrer Familie durch die Zeiten zu beobachten.

Zeitungen: Hat es Ihr Vorfahr vielleicht in die Zeitung geschafft? Schon damals gab es neben Berichten über Sport-Events oder wichtigen Ereignissen in der Gemeinde, die Möglichkeit ganz persönliche Dinge mit der zeitungslesenden Öffentlichkeit zu teilen. Die Meldung einer Geburt zum Beispiel, oder den Nachruf auf einen geliebten Menschen. Auch Verlobungen wurden damals in den Zeitungen verkündet. Schauen Sie schnell nach, ob Ihr Großonkel vielleicht der Star eines lokalen Fussballvereins war…

Historische Bücher: Viele verschiedene historische Bücher, wie z.B. Ausgaben des Gotha oder des Deutschen Geschlechterbuches können Ihnen auch helfen, die Forschung und Erkenntnisse anderer für Ihre Forschung zu nutzen.

Noch nicht genug bekommen? Durchforsten Sie unseren kompletten Sammlungskatalog auf MyHeritage

Neben diesen ganzen Quellen hat MyHeritage natürlich noch vieles mehr zu bieten, was Ihnen helfen soll, das Leben der Vorfahren in einem neuen Licht zu sehen und ihre Leben auf eine ganz neue Art zu erzählen. Hervorzuheben wären hier z.B. Militärakten, Testamente und Gerichtsakten, Landkarten, Biografien und Unterlagen von Schulen und Universitäten. Auch Ein- und Auswanderungsunterlagen können dem ein oder anderen helfen, an verlorene Familienbande wieder anzuknüpfen.

Und natürlich gibt es diese Sammlungen nicht nur für Deutschland, sondern auch für viele andere Länder. Verfolgen Sie z.B. den Weg eines deutschen Auswanderers nach Amerika über die Auswandererlisten, nutzen den Census, um seine Wohnsituation nachzuvollziehen oder die amerikanischen Militärlisten, um zu sehen, ob er im Militär gedient hat.

Das Team von MyHeritage wünscht viel Spass beim Durchstöbern unserer Sammlungen.