In den 40er Jahren war mein Vorname in Bayern so unbekannt, dass der Pfarrer mich nur taufte, weil ich einen zweiten „heiligen“ Vornamen erhielt. In den 50er und 60er Jahren bekamen mehr Mädchen in Norddeutschland den Namen Dagmar (gesprochen mit kurzem a). Meine Kinder finden ihn herb und altmodisch. Vielleicht entdecken ihn meine Enkel aufs Neue.

Kommentar hinterlassen
Anfang der 60er Jahre war der Name Ute anscheinend „in“. Ich hatte in der Klasse mindestens noch 2 Mädchen mit dem Namen. Heute hört man ihn gar nicht mehr. Meine Töchter heißen Anna und Rebecca und mein Enkel Elijah, alte hebräische Namen. Aber auch
häufiger und ab und an in anderer Schreibweise. Aber alte Namen sind doch gar nicht so schlecht, aufgrund der ganzen Zuwanderung wird sich das sicher über die Jahre noch alles verändern, denke ich. Und es wird noch gemischter.Meine Mutter hat während meiner Schwangerschaft das Buch über den Hauptmann Cornelius gelesen. (Biblische Geschichte) Sie fand diesen Mann so spannend dass ich entweder Cornelius oder Cornelia heissen sollte. Seit 1959 gibt es eine Cornelia mehr…
Meine Kinder heissen Karin,Irene,Peter und Ruedi und meine Enkelkinder Colin und Daven.Wenn ich mir meine Ahnentafel anschaue, waren meine Vorfahren auch nicht besonders einfallsreich: der Johann hatte einen Johann, der wiederum einen Johann plus Andreas, Peter, Michael; in der nächsten Generation war es das gleiche-auch bei den Mädchen: Maria , Agnes , Magdalena, Anna. Erst am Ende d. 19. JH. tauchen neue Namen auf wie Ernst, Richard, Hildegard, Margarete,Martha, Selma, Max . Ich glaube aber, dass es auch auf die Gegend ankam. In meinem Fall ist es die Lausitzer Ecke.
Michael
18. Februar 2016
Zu meiner Kindheit war mein Vorname auch ständig in den Top 10, ich hatte auch immer einen Namensvetter in der Klasse.
In den letzten Jahren ist der Name aus den Toplisten verschwunden, klar. Wer gibt dem Kind schon den selben Vornamen, ich nicht.
Meine Frau und ich wollten für unsere Kinder Namen, bei denen sich nicht der Halbe Spielplatz umdreht und sich angesprochen fühlt.
Das haben wir auch ziemlich gut geschafft.
Den Namen der älteren Tochter haben wir bisher nur mit einem anderen Buchstaben am Ende gehört. E statt a.
Und bei der jüngeren Tochter gab es ein weiteres Kind mit dem Namen an der Grundschule, aber zwei Jahre älter.