Bin bei meinen Recherchen schon desöfteren auf ein sogenanntes „Mäuterweibl“ gestoßen. Diese brachten das Mäuter (den Beton) auf großen Baustellen von der Mischstelle zu den Maurern.
Transportiert wurde das Mäuter in Körben auf dem Kopf.
Vorgekommen sind diese Mäuterweiber z.B. beim Bau von Kraftwerken oder auch der Wiener Ringstraße.
Heute ist der 1. Mai – der Tag der Arbeit. Wie eine Kollegin mir gestern noch sagte: Ich kann es gar nicht glauben, dass wir schon den 1. Mai haben! Tatsächlich, die Zeit vergeht. Und auch im Beruf sehen wir, wie sich die Dinge im Laufe der Zeit verändern.
Jetzt haben wir 7 Berufe gefunden, die in dieser Form nicht mehr üblich sind. Vielleicht hat der eine oder der andere unter euch jemanden kennengelernt, der den Beruf ausgeübt hat, oder vielleicht habt ihr selber damit gearbeitet. Wir sind gespannt, ob ihr die alle kennt.
1- Laternenanzünder – Er war der städtische Angestellte, der bei Einbruch der Dunkelheit, die Straßenlaternen anzündete. Später wurde der Prozess automatisiert, so dass der Beruf des Laternenanzünders entfallen konnte.
2- Klageweib – Als Klageweib wird eine Frau bezeichnet, die gewerbsmäßig die rituelle Totenklage gegen Honorar ausübt. Klageweiber gab es in orientalischen, altägyptischen, in griechischen und römischen Trauerbräuchen. Klageweiber gibt es auch heute noch vereinzelt in bestimmten Kulturkreisen wie zum Beispiel in Montenegro.
3- Eismann – Dieser Beruf war sehr populär, vor der Verbreitung des elektrischen Kühlschranks. Die Eisschränke und Kühlkisten, die es stattdessen gab, mussten einmal die Woche mit Eis befüllt werden.
4- Bremser – waren Eisenbahner, die für das Bremsen von Eisenbahnzügen verantwortlich waren. Dieser Beruf wurde durch die Einführung automatischer Bremssysteme verdrängt und seit der Mitte der 1920er-Jahre gibt es diesen Beruf in Deutschland nicht mehr.
5- Uhrenträger – Das ist die Bezeichnung für den historischen Beruf eines Händlers, der Schwarzwalduhren auf Rückentragen oder Hutten in zum Teil weit entfernte Gebiete trug. Große Bekanntheit erlangten die Uhrenträger vor allem durch die Werbung der 50er und 60er Jahre, wobei das Interesse für die Uhrenräger vor allem für den Tourismus wiederbelebt wurde.
6- Chausseewärter – Der Beruf entstand Anfang des 18. Jahrhunderts und bestand bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Zu den Aufgaben eines Chausseewärters gehörten die Instandhaltung der Fahrbahndecke, die zu dieser Zeit überwiegend aus wassergebundenen Schotter- und Kiesdecken bestand, sowie der angrenzenden Bankette. Hierfür mussten regelmäßig Schäden in der Fahrbahndecke ausgebessert und Unebenheiten, wie sie beispielsweise durch die Räder der Pferdefuhrwerke entstanden, beseitigt werden. Zu der typischen Ausrüstung eines Chausseewärters gehörte unter anderem der Zweiradkarren, Schaufel und Besen sowie eine Kothkrücke.
7- Kinopianist – Eine Person mit dieser Tätigkeit musste die Stummfilmszenen im Kino musikalisch begleiten. Der Berliner Pianist Willy Sommerfeld ist 2007 im Alter von 103 Jahren gestorben und galt als der dienstälteste Kinopianist weltweit und war Zeitzeuge der Anfänge des Kinos, als es Dialoge der Schauspieler noch nicht gab.
Quelle: Wikipedia.de
Hans-Werner Weigand
1. Mai 2015
Ein neuerer Beruf, der nicht mehr existiert, ist der des Kassierers in einer Bank oder Sparkasse. Bis Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre saßen diese äußerst „wichtigen“ und schutzwürdigen Personen noch hinter dickem Panzerglas und schoben Geldscheine durch einen schmalen Schlitz oder mittels einer (drehbaren) Schublade an die Empfänger durch. Heute sind sie durch Geldautomaten total überflüssig geworden.