Was sind die beliebtesten Vornamen heute und damals?
- Von Silvia


Spätestens mit der Geburt des ersten Kindes wächst das Interesse an der Bedeutung und Herkunft von Vornamen. Was sind beliebte Vornamen in Deutschland? Welche Namen sind besonders modern oder eher ausgefallen? Dürfen Sie Ihrem Kind jeden beliebigen Namen geben? Emilia und Noah treffen den Geschmack der heutigen Generation und sind die beliebtesten Vornamen 2022.
Lesen Sie hier mehr über beliebte Vornamen und welche Retro-Namen für unseren Nachwuchs immer mehr im Kommen sind.
Was sind die beliebtesten Vornamen 2022?
Werdende Eltern machen sich heutzutage bei der Namensfindung viele Gedanken. Welcher Vorname ist der Richtige für das eigene Kind? Passt der Vorname zum Nachnamen? Welche spezielle Namensbedeutung steckt dahinter? Zählt der persönliche Favorit zu den beliebtesten Vornamen und wird er später auch dem Kind gefallen? All das will wohl überlegt sein. Jede Generation hat eine Liste an beliebten Vornamen. Hier folgen die beliebtesten Vornamen aus dem Jahr 2022.
Die Top-10 Vornamen für Mädchen und Jungen 2022
Vornamen spiegeln aber nicht nur den persönlichen Geschmack der Eltern wider – sie sind viel mehr als das: Sie haben eine besondere Bedeutung, verraten einiges über unsere Herkunft und mitunter natürlich auch etwas über unsere Vorfahren. Der Name Emilia bedeutet zum Beispiel „die Eifrige“ und stammt aus dem Italienischen. Dieser Vorname wird seit etwa 25 Jahren in Deutschland vergeben. Im Jahr 2021 war er zum ersten Mal der beliebteste Vorname in Deutschland. Der Name Noah hat eine hebräische Herkunft und bedeutet übersetzt „der Tröstende“. Erst seit dem Jahr 2000 wird dieser beliebte Vorname bei uns häufig vergeben.
Der Zweitname: Ein Vorname kommt selten allein
Sei es alte Familientradition oder aber die Qual der Wahl: Rund ein Drittel der Kinder in Deutschland erhalten einen Zweitnamen. So wird mit dem Zweitnamen häufig die Bindung zu einem besonderen Menschen besiegelt, etwa zu den Großeltern oder den Paten. Für viele unentschlossene Eltern bietet der zweite Name aber auch die Chance, ihrem Kind einen weiteren Namen zu schenken, der ihnen etwas bedeutet. Welchen Zweitnamen tragen Kinder im Jahr 2022?
Beliebte Zweitnamen 2022
Sophie, Emma, Karl oder Theo: Immer wieder tauchen die traditionellen Namen unserer Großelterngeneration in den Hitlisten der beliebtesten Vornamen von heute auf. Und auch Namensforscher bestätigen: Retro-Namen sind in. In unserer schnelllebigen Zeit ist es einfach schön, ein Stück Familientradition zu bewahren und nicht die eigenen Wurzeln aus den Augen zu verlieren. Warum also nicht dem Nachwuchs einen kaiserlichen Namen wie Henry, Maximilian oder Alexander geben? Auch Babys mit den Vornamen Elisabeth, Charlotte oder Luisa lagen bereits vor 100 Jahren in der Wiege.
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Welche Vornamen waren vor 100 Jahren beliebt?
Vor 100 Jahren waren die Vornamen Ursula und Ilse für Mädchen sowie Hans und Karl für Jungen besonders beliebt. Zuvor führten Gertrud und Walter die Liste der populärsten Vornamen des frühen 20. Jahrhunderts an und auch 1923 schafften es diese beiden Vornamen wieder in die Top-10 der beliebtesten Vornamen. Welche Vornamen lagen 1923 noch im Trend? Die nachfolgende Liste gibt Auskunft.
Die beliebtesten Vornamen 1923
Ein Blick auf die Tabelle verrät: Trotz der Affinität zu den Namen unserer Vorfahren lässt ein Comeback für Vornamen wie Ursula, Gertrud und Elfriede sowie Günther, Gerhard und Walter noch etwas auf sich warten. Andere Namen hingegen schaffen es wieder ganz weit nach oben in die Gruppe der beliebtesten Vornamen 2022. Darunter Elisabeth, Maria und Charlotte bei den Mädchen- sowie Karl, Paul und Johannes bei den Jungennamen.
Namensgebung: Wie ausgefallen darf es sein?
Auch wenn wir heute recht frei in der Namensgebung sind, werden der Kreativität zum Wohl unserer Kinder hier auch gesetzliche Grenzen gesetzt. Als Eltern haben Sie in Deutschland das Namensfindungsrecht, allerdings sind Vornamen, die die Persönlichkeit des Kindes beeinträchtigen, unzulässig.
Ein Vorname darf nicht lächerlich oder beleidigend klingen und der erste Vorname muss das Geschlecht des Kindes erkennen lassen. So darf ein Junge Maria genannt werden, wenn der erste Vorname auf das männliche Geschlecht schließen lässt. Zudem muss ein Vorname als Vorname erkennbar sein, Sachgegenstände und Ortsbezeichnungen sind in diesem Zusammenhang kritisch. Verboten wurden zum Beispiel Vornamen wie Borussia, Tomtom oder Pfefferminze.
Nachnamen, aber auch Vornamen sind für die Familienforschung ein interessantes Terrain. Denn anhand des Vornamens lassen sich Familienmitglieder leichter identifizieren. Weltweit am häufigsten vergeben wird der Vorname Mohammed, bei den Mädchen ist Sofia sowohl in Deutschland als auch in vielen anderen Ländern wie unter anderem in Chile, Estland, Italien, Mexiko und den USA sehr beliebt.
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