Ich habe dank MyHeritage DNA meine leibliche Familie gefunden

Ich habe dank MyHeritage DNA meine leibliche Familie gefunden

Christian Z. aus Deutschland hat fast fünfzig Jahre lang nicht gewusst wer seine leiblichen Eltern sind. Er beschloss einen MyHeritage DNA Test zu machen und fand in kürzester Zeit heraus wer seine leiblichen Eltern waren. Zudem hat er jetzt insgesamt 7 Halbgeschwister dazu gewonnen – sowohl auf der mütterlichen als auch auf der väterlichen Seite.

Das ist seine Geschichte. 

Kurz nach meiner Geburt, im Jahr 1972, wurde ich adoptiert. Meine Adoptivmutter hatte bereits ein Pflegekind, das seit einigen Jahren bei ihr lebte. Sie wollte dieses Kind adoptieren, aber dessen leibliche Mutter nahm es wieder zu sich. Obwohl meine Adoption im Jahr 1976 abgeschlossen war, hatte meine Mutter daher immer die Befürchtung, dass ihr das Kind erneut genommen werden könnte. Meine Adoptivfamilie war sehr liebevoll und es gab noch eine Tante, eine Oma und Großtanten. Geheiratet hat sie erst einige Jahre später. Somit bekam ich dann auch noch einen Stiefvater und mehrere Stiefgeschwister.

Kinderfoto von Christian. Das Bild wurde mit MyHeritage verbessert.

Kinderfoto von Christian. Das Bild wurde mit MyHeritage verbessert.

Christians Adoptivfamilie

Christians Adoptivfamilie

Von Anfang an wuchs ich mit dem Wissen auf, dass meine Adoptivfamilie nicht meine leibliche Familie war. Aber da ich auch wusste, wie wichtig es meiner Mutter war, meine einzige Mutter zu sein, suchte ich während ihrer Lebenszeit nicht nach meiner leiblichen Mutter. Ich kannte auch lediglich den Namen meiner leiblichen Mutter, eine Türkin aus der ersten Gastarbeiter-Generation. Der Name ihres ältesten Sohnes war mir auch bekannt. Zu damaligen Zeit lebten sie in West-Berlin. Über die Identität meines leiblichen Vaters war überhaupt nichts bekannt, noch nicht einmal seine Nationalität.

Dabei blieb es fast fünfzig Jahre.

Inzwischen hatte ich geheiratet und zwei Kinder bekommen. Der Großvater meiner Ehefrau war Bessarabiendeutscher und passionierter Ahnenforscher. Er inspirierte mich dazu, mich auch mit dem Thema Ahnenforschung zu beschäftigen. Als er starb, erforschte ich auf Grundlage seiner Ergebnisse erst die Familiengeschichte meiner Frau und dann auch die Familiengeschichte meiner Adoptivmutter. Erst ganz klassisch, dann auch DNA-basiert – und tatsächlich erfuhr ich viele interessante Zusammenhänge. Zum Beispiel stammte meine Adoptivmutter aus der uralten Glasbläser-Familie Zalto. Diese kam ursprünglich aus Venetien und kam dann in den Böhmerwald. In Österreich wird bis heute noch edles Glas produziert. Allerdings fehlte da noch eine Familienverbindung.

Würde es sich auch lohnen darüber mehr zu erfahren?

Im Jahr 2020 verstarb meine Adoptivmutter im Alter von 86 Jahren. Es war ein großer Verlust, wir waren immer sehr verbunden. Aber es bestärkte mich darin, ebenfalls bei MyHeritage einen DNA-Test zu machen und zu beginnen meine leiblichen Verwandten zu suchen.

Die Ergebnisse zeigten erwartungsgemäß eine türkische Abstammung und zahlreiche türkische Verwandte. Schnell zeigte sich auch, dass mein leiblicher Vater Spanier aus der Region Malaga sein müsse. Ich schrieb einige entferntere Verwandten an, teils lebten sie in Spanien, teils waren sie Exilkubaner, die heute in den USA leben. Sie wussten aber nichts über einen entfernten Cousin, der einen leiblichen Sohn in Deutschland haben könnte. Sie sagten, sie hätten nur Vorfahren aus der Region Malaga.

Auf der mütterlichen Seite war die Nachfrage bei den Verwandten aber erfolgreich!

Ein, laut DNA-Test, Großneffe konnte etwas über den Verbleib meiner leiblichen Familie in Erfahrung bringen. Seine Mutter wusste, dass sie von Berlin nach München gezogen war. Er stellte den telefonischen Kontakt her. Sie wussten auch von mir und freuten sich sehr, als ich mit ihnen den Kontakt aufnahm. Im vergangenen April habe ich sie besucht.

Insgesamt sind es vier ältere Halbgeschwister. Meine leibliche Mutter war bereits seit längerer Zeit verstorben. Außerdem lernte ich einen Cousin kennen, der zufällig im selben Ort wie ich wohnte – und seine Tochter sogar nur eine Straße von mir entfernt. Seine Enkelin hatte sogar schon mit meiner Tochter Tennis gespielt, ohne zu wissen, dass sie eng miteinander verwandt waren.

Christian mit Zöhre, Yakup und Ali – drei seiner Halbgeschwister.

Christian mit Zöhre, Yakup und Ali – drei seiner Halbgeschwister.

Dann ergab sich aber auch auf der väterlichen Seite eine überraschende Wendung.

Ein leiblicher Halbbruder aus Spanien hatte das Interesse für Ahnenforschung wohl auch in seinen Genen und sendete seine DNA ebenfalls bei MyHeritage ein. Natürlich tauchte er damit ganz vorne bei den DNA-Übereinstimmungen auf! Wir tauschten uns über die Kontaktfunktion aus und er war sehr überrascht, denn er wusste nichts von mir. Er bestätigte mir aber, dass sein Vater, ebenfalls bereits früh verstorben, zu der betreffenden Zeit in Deutschland gelebt hatte. Somit habe ich nun auch in Spanien drei Halbgeschwister.

Damit war der DNA-Test also ein doppelter Erfolg: Nicht nur habe ich die Verwandten mütterlicherseits wiedergefunden, sondern auch die Familie meines Vaters entdeckt. Und wie beim tapferen Schneiderlein – sieben auf einen Streich – habe ich nun sieben Halbgeschwister! Vielen Dank MyHeritage.

Auch wir bedanken uns ganz herzlich bei Christian fürs Teilen seiner wunderbaren Geschichte. Wir freuen uns sehr mit ihm! Haben auch Sie Ihre Familie dank MyHeritage gefunden, oder möchten Sie gerne Ihre eigene Geschichte teilen? Dann senden Sie diese ein – über dieses Formular oder einfach per E-Mail an germany@myheritage.com