Europas größte Familie

Europas größte Familie

Ihr Nachname lautet Postigo. Zwanzig Personen tragen den Namen, alle aus der selben Familie. Die Familie Postigo ist Europas größte Familie. Erst kürzlich wurde die Familie aus Barcelona mit diesem Titel ausgezeichnet.

Rosa und José María Postigo haben sich entschieden 18 Kinder auf die Welt zu bringen, obwohl – wie die spanische Zeitung El Mundo berichtet – alle Schwangerschaften „schrecklich“ gewesen sind und viele Babys angeborene Herzfehler haben.

Die Familie Postigo (Quelle: Familia Postigo-Pitch)

Die Familie Postigo (Quelle: Familia Postigo-Pitch)

Allen Widrigkeiten zum Trotz und gegen den Rat der Ärzte füllten die Postigos ihr Zuhause mit Tränen, Lachen, Rennspielen, Freuden und Leiden. Kurz gesagt: mit dem wahren Leben. Jedes einzelne Kind macht die Mutter stolz: „es ist ein Geschenk. Meine Kinder sind die Quelle des Glücks.

In Sachen Kindererziehung sind Rosa und José Maria nach 18 Kindern richtige Experten. Kein Wunder, dass die hingebungsvolle Mutter der Familie auch Autorin des Buches „Wie mit 1, 2, 3… Kindern glücklich sein“ ist. Ein Bestseller, das in zwanzig Sprachen übersetzt wurde.

Wie schaffen sie das? Was ist das Geheimnis so viele Kinder zu erziehen und zu unterstützen, ohne dabei verrückt zu werden? Und nicht nur das. Wie schafft man, dass alle Kinder „nett, hilfsbereit, sportlich und wohlerzogen“ sind?

In der Küche der Familie Postigo hängt ein Kalender, der mit Aufgaben befüllt ist. Alle arbeiten zusammen. Jeder nimmt seine Aufgaben wahr und verzichtet auf einigen Luxus. Beispiel Essen: Eier mit Pommes. Da es unpraktisch ist für zwanzig Personen Kartoffeln und Eier zu braten, ist die Lösung: Pellkartoffeln mit gekochten Eiern.

In der Speisekammer findet man keine Softdrinks oder Snacks. Man findet dort viel Brot – 10 bis 12 Stangen pro Tag, monatlich werden 240 Liter Milch verbraucht – auch viele Eier und Kekse.

Die Kleidung wird von den großen an die kleinen Kinder weitergegeben und am Wochenende geht die ganze Familie gemeinsam Museen oder andere Ausstellungen besuchen.

Die Postigos teilen das Bad, die Kleidung, die Aufgaben… Sie teilen alles! Und das Kuriose dabei ist: man sollte denken, dass Platz im Haus Mangelware ist, aber es ist noch viel Platz vorhanden. In der Tat gibt es in ihrem Haus immer Platz für Gäste und oft übernachten Freunde der Kinder bei ihnen.

In Zeiten in denen Eltern und Kinder vom neuen Auto, einer neuen Spielkonsole oder einen Luxus-Urlaub träumen, sagt diese Familie: „Das Hauptproblem in Spanien ist die Einsamkeit. Die Menschen sehen Kinder als Problem an. Sie sind aber die Möglichkeit besser zu wachsen und ein besserer Mensch zu sein.

Wie sieht es in eurem Stammbaum aus? Wie viele Kinder hat die größte Familie bei euch?

Bemerkungen

Die E-Mail-Adresse wird privat gehalten und nicht angezeigt.

  • Veronica vogelgesang Geb. Schauff

    5. Februar 2016

    ICH HABE 8 GESCHWISTER.

  • Dieter G. Weii

    8. März 2016

    In meinem Stammbaum hat ein Bruder (Heinrich Weiss) meines Großvaters 22 Kinder, allerdings mit zwei Frauen gehabt. Mit der ersten Frau hatte er vier und mit der zweiten Frau 18 Kinder. Davon leben heute noch fünf Kinder. Heinrich wanderte 1905 nach Argentinien aus. Seine Kinder leben in Jacinto Arauz, La Pampa, der Ort aus dem der Erfinder der Bypass Operation auch her kommt.

  • Erich

    8. März 2016

    Ich kenne ein Familie aus Deutschland (Kreis Gütersloh) mit 20 Kindern. Wer hat die Familie als größte Familie denn ausgezeichnet?

  • André Dörflinger

    9. März 2016

    Es ist heute kaum die zahlreichste Familie Europas, das müsste tiefer nachgeforscht werden. Bis 12 Kinder war bis vor etwa 80 Jahren nicht unselten; meine Urgrossmutter Doswald-Fuchs gebar im schweizerischen Cham ZG bis etwa 1900 17 Kinder, weltweit liegt der Rekord bei etwa bis 25-30. Hinterfragwürdig ist natürlich schon, weitere Kinder auf die Welt zu setzen, wenn die Eltern wissen, dass diese dann angeborene Gendefekte haben. Deshalb kann das Vorgehen der Postigo-Familie diesbezüglich und bereits für die heutige Zeit und deren Zukunft nicht als vorbildlich bezeichnet werden.