Waren die Familien früher wirklich viel größer als heutzutage?
Mein Vater hatte sieben Geschwister (nur vier leben noch), sein Vater wiederum hatte 11 Geschwister. Meine Mutter hat allerdings nur 2 Schwestern und genau so viele hatte ihre Mutter.
Manchmal frage ich mich, ob der Wunsch nach einer großen Familie mit der Anzahl der Geschwister der eigenen Familie verbunden ist. Mein Vater wollte noch mehr Kinder haben. Für meine Mutter wären mehr als 3 „wirklich übertrieben“.
2010 wurden in Deutschland 678 000 Kinder geboren. Das waren 1,9 % oder 13 000 Kinder mehr als im Vorjahr. Allerdings war 2009 das Jahr mit der niedrigsten Geburtenzahl nach dem Zweiten Weltkrieg! Die höchste Zahl wurde im Jahr 1964 während des Baby-Booms erreicht, sie betrug knapp 1,4 Millionen Geburten und war damit mehr als doppelt so hoch wie 2010.
Deutschland – und speziell das frühere Bundesgebiet – ist weltweit das einzige Land, in dem das niedrige Geburtenniveau von circa 1,4 Kinder je Frau bereits seit fast 40 Jahren zu beobachten ist. Gibt es eine Erklärung, wieso so wenige Kinder in Deutschland zur Welt kommen?
Hat der Krieg bei uns alles permanent geändert, so dass große Familien (wie die von Frau Ministerin von der Leyen) kaum noch vorkommen? Wie ist es in eurer Familie? Gibt es einen großen Unterschied an der Anzahl von Kindern vor und nach dem Krieg?
Quelle: Geburten in Deutschland – Statistisches Bundesamt, Ausgabe 2012
Wie viele Geschwistern hatten/haben eure Großeltern?
* felizitas *
14. Oktober 2012
Die Antwortmöglichkeit „0“ fehlt.
Viele Grüße
* felizitas *