Whitney Houston: eine geerbte Gabe

Whitney Houston: eine geerbte Gabe

Gestern waren sicher ziemlich viele von euch über folgende Nachricht schockiert: Whitney Houston – die Sängerin mit einst einer wundervollen Stimme – ist tot! Für mich war es sehr traurig, sie war immer hin einer meiner Lieblingssänger. Auch wenn man von ihren Problemen viel gehört und gesehen hat, kommt solch eine Meldung immer überraschend…

Als Anerkennung haben wir uns mal ihre Familiengeschichte näher angeschaut und möchten diese heute hier im Blog mit euch teilen. Es ist faszinierend zu sehen, dass sie ein „Geschenk“ – ihre unverkennbare Stimme – von ihrer Familie geerbt hat. Ihre Vorfahren haben afrikanische, holländische und amerikanische Wurzeln.

Whitneys Mutter, Cissy Houston, ist eine US-amerikanische Gospel- und Soul-Sängerin (für einen Grammy ausgezeichnet). Sie war außerdem Backgroundsängerin von u.a. Elvis Presley, Mahalia Jackson, Wishbone Ash und Aretha Franklin. Danach startete sie eine mäßig erfolgreiche Solo-Karriere. Einer von Cissys Ur-Ur-Großväter war Niederländer.

Cissys Vater Nitcholas Drinkard ist der Sohn von Susan Bell Drinkard (1876 geboren, Mädchenname: Fuller), er war halb-Niederländer, halb-Afro-Amerikaner. Nitcholas Vater, John Drinkard, Jr. (geb. 1870), war amerikanischer Ureinwohner. Seine Vorfahren waren u.a. afro-amerikanische Grundbesitzer in Blakely, Georgia, wo drei von Cissys Geschwister geboren wurden.

Die Drinkards besaßen ein großes Stück Ackerland, in Zeiten in denen es für farbige Menschen sehr ungewöhnlich war, große Teile Land zu besitzen. Das Anwesen verkleinerte sich mit der Zeit, da immer mehr Anteile verkauft wurden. Hauptsächlich um rechtliche Probleme der direkten Verwandtschaft zu lösen.

1938 traten Cissys Schwester Anne und die Brüder Larry und Nicky in der Gospelgesangsgruppe – the Drinkard Four – auf. Ihre Schwester Lee (die Mutter von den Sängerinnen Dee Dee und Dionne Warwick) wurde später auch Teil der Gruppe, die sich in „The Drinkard Singers“ unbenannt hat – und gemeinsam mit Ann Moss und Marie Epps auftretete. Houston und die Drinkard Singers traten regelmäßig an der New Hope Baptist Church auf und nahmen später ein Live-Album für RCA auf.

Whitney wachste in einer Umgebung voller Stars auf; ihre Patentante war Queen of Soul Aretha Franklin. Auch ihre Cousine Dionne Warwick, eine amerikanische Sängerin und Schauspielerin, hat die „Familienstimme“ geerbt.

Klickt hier, um Whitneys Familiengeschichte zu sehen.

Bild anklicken, um den Stammbaum von Whitney zu öffnen.

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Bemerkungen

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  • Gabriele Roth

    13. Februar 2012

    …Nitcholas Vater, John Drinkard, Jr. (geb. 1870), war amerikanischer Ureinwohner…
    Wieso war er ein amerikanischer Ureinwohner? Ich meine amerikanische Ureinwohner sind Indigenen Völker Amerikas siehe:

    • S

      Silvia

      13. Februar 2012

      Richtig Gabriele. Im Englischen heißt es „Nitcholas’s father was Native American“, wenn du auf Wikipedia gehst, kommt dieser Link dazu: und wiederum ein Klick auf der ersten Beschreibung zeigt deinen Beitrag an.