Die deutsche „Durchschnittsfamilie“

Die deutsche „Durchschnittsfamilie“

So, dann schauen wir uns mal in unserer Familie um… Sind deine Eltern verheiratet? Wie viele Geschwister hast du? Bist du selbst verheiratet und hast Kinder? Wie viele?!

Für die deutsche Durchschnittsfamilie gilt: Eltern sind verheiratet und haben zwei Kinder. Sowohl die Mutter als auch der Vater sind berufstätig. Die Familie wohnt in den eigenen vier Wänden. Kommt euch das nun einigermaßen bekannt vor?

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Wer gehört denn überhaupt zur Familie? Von der Klein- bis hin zur Patchworkfamilie, es gibt in Deutschland verschiedene Familientypen. Also schauen wir uns das Ganze mal genauer an!Die Kleinfamilie: 26 Prozent der 13 Millionen Kinder wachsen ohne Geschwister auf. In Ostdeutschland leben sogar 34 Prozent der Jungen und Mädchen in einer solchen Kleinfamilie. Im Westen liegt der Anteil der Einzelkinder bei 25 Prozent.

Die Großfamilie: In Deutschland leben kaum noch Großfamilien mit drei und mehr Generationen unter einem Dach zusammen. In nur 0,5 Prozent der Haushalte leben Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln zusammen. Auch kinderreiche Paare sind selten. Nur jedes vierte Kind hat zwei oder mehr Geschwister.

Alleinerziehende: In 1,6 Millionen Familien – das sind gut 20 Prozent – wachsen minderjährige Kinder bei nur einem Elternteil auf. Dabei spielten die Väter klar die Nebenrolle: In fast neun von zehn Fällen leben die Kinder bei der Mutter.

Patchworkfamilie: Überwiegend nach Ehescheidungen entstehen Stief- oder Patchworkfamilien. Sie können recht groß sein und sich im Verlauf des Lebens mehrmals verändern. Studien zufolge leben etwa 14 von 100 Familien mit minderjährigen Kindern nach dem Patchwork-Modell.

Regenbogenfamilie: Wachsen Kinder bei gleichgeschlechtlichen Elternpaaren auf, wird auch von Regenbogenfamilien gesprochen. Der Name ist abgeleitet von der Regenbogenfahne, dem weltweiten Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung. Nach Schätzungen leben bundesweit 7000 Kinder in Regenbogenfamilien, 92 Prozent davon bei zwei Müttern.