Geschichte: Deutschen in Russland

Geschichte: Deutschen in Russland

Wir freuen uns sehr, heute ein weiteres interessantes Kapitel der deutschen Geschichte, erzählt von Herrn Hans-Peter Geis, präsentieren zu dürfen!

Viel Spaß beim Lesen!

„Im letzten Blogpost hatte ich berichtet, dass die Habsburger Herrscher nach der Vertreibung der Türken vom Balkan Siedler aus dem deutschen Sprachraum in die neu eroberten Gebiete gelockt hatten, und das mit großem Erfolg. Davon hatte gewiss auch Katharina II. gehört, die 1762 Zarin von Russland geworden war. Sie ist ja selbst Deutsche, und so ist es nicht verwunderlich, dass sie schon ein Jahr später deutsche Siedler in ihr dünn besiedeltes Land ruft. Ihre Vorgänger hatten auch schon gute Erfahrungen mit deutschen  Fachleuten gemacht, sie hatten bereits 1652 in Moskau eine deutsche Vorstadt gegründet. Nun also sollen Deutsche das Land kolonisieren.

Im Laufe von fünf Jahren treten 30000  Bauern, Handwerker, Fabrikanten die mühevolle Reise an, aber nur 23000 erreichen ihr Ziel an der Wolga bei Saratow, nicht weit von Stalingrad. Sehr viele kommen aus dem östlichen Hessen zwischen Darmstadt und Gießen, hessisches Deutsch prägt deshalb ihre Sprache, wenn auch ein paar Einwanderer von Mittel- und Oberrhein  und der Schweiz dazu kommen.

Auswanderungszüge von Deutschen nach Russland im 18. und 19.Jahrhundert. (Aus: Volk auf dem Weg. Deutsche in Russland und in der GUS 1763-1997. Hrsg. Landsmannschaft der Deutschen aus Rußland e.V. und Kulturrat der Deutschen aus Rußland e.V., Stuttgart 1997)

Auswanderungszüge von Deutschen nach Russland im 18. und 19.Jahrhundert. (Aus: Volk auf dem Weg. Deutsche in Russland und in der GUS 1763-1997. Hrsg. Landsmannschaft der Deutschen aus Rußland e.V. und Kulturrat der Deutschen aus Rußland e.V., Stuttgart 1997)

Schöne große Höfe und freie Selbstverwaltung  hatte Katharina ihnen versprochen. Aber als sie ankommen, ist nichts vorbereitet: sie müssen sich erst einmal Erdhütten graben, es sind kaum Geräte, Saatgut, Vieh da, das Grundwasser ist salzig. Es folgen Missernten, Viehseuchen, Typhus. Unter ihren Mitsiedlern sind Abenteurer und Strolche. Dazu kommen Überfälle von Kirgisen, Baschkiren, Kalmücken und Kosaken, welche die Siedler ausrauben, umbringen und Hunderte als Sklaven verkaufen. So hat sich nach zehn Jahren die Zahl der Kolonisten in den 104 Siedlungen um ein Drittel vermindert. Etwas besser geht es den Handwerkern, die sich in der Umgebung von Saratow nieder gelassen haben.

Die Kirowstraße in Saratow, inoffiziell „Deutsche Straße“, im September 2010.

Die Kirowstraße in Saratow, inoffiziell „Deutsche Straße“, im September 2010.

Nachdem die Zarin die Türken aus der Gegend nördlich des Schwarzen Meeres einschließlich der Krim vertrieben hat, ruft sie wieder nach Kolonisten. Die deutschen Fürsten haben jedoch keine große Lust, ihre Untertanen reisen zu lassen.  Aber als der wenig tolerante Nachfolger von Friedrich II. von Preußen die Mennoniten, die sich in Ost- und Westpreußen nieder gelassen haben (die Gegend ist inzwischen an Preußen gefallen), zum Militärdienst holen will, machen sich noch im gleichen Jahr 1788 die Wagenzüge von 228 Familien auf den Weg. Nach einem Winter in Riga beziehen sie ihre neue Heimat Chortiza am unteren Dnjepr. Bis zur Jahrhundertwende siedeln 400 Familien in 15 Dörfern. Hier ist es ein ähnlich mühsamer Anfang wie an der Wolga: Bis die zum Aufbau versprochenen 500 Rubel bei ihnen ankommen, vergehen acht Jahre!

Nachdem sie die ersten schwierigen Zeiten hinter sich gelassen haben, geht es den Deutschen im russischen Reich gut. Sie leben in einer privilegierten Welt für sich, ohne Kontakt zu den leibeigenen russischen Bauern, ja, kaum einer kann Russisch, sie bauen ihr Getreide an, Kartoffeln, Wein, Tabak, züchten Vieh, treiben Gartenbau, pflanzen Wald an. Als 1804 ein anderer Zar erneut einlädt, kommen wieder Mennoniten, ihnen folgen sogar Südwestdeutsche, die Maria Theresia in der Batschka und im Banat angesiedelt hatte, sie hatten sich dort unfrei gefühlt, Russlands Ansehen ist besser. Bald kommt ein Strom von Bauern aus dem mittleren und südlichen Deutschland, aus dem Elsass und der Schweiz. So geht es weiter, als der Zar den Türken die Gebiete entlang der rumänischen Grenze wegnimmt. Der Strom endet im wesentlichen im Jahr 1822. Schließlich wohnen nördlich des Schwarzen Meeres zwischen Donau und Don 100000 Deutsche in 284 Dörfern. Um 1850 besitzen sie ein Sechstel des Nutzbodens in den dortigen russischen Gouvernements. Sie brauchen ihn auch, denn sie vermehren sich enorm, sie haben oft 10-15 Kinder!

So gut wie diesen „Schwarzmeerdeutschen“ geht es den Deutschen an der Wolga nicht. Auch wenn man von solchen Unterschieden in der sozialen Lage absieht,  bilden die Deutschen in Russland keine Einheit. Sie unterscheiden sich vor allem darin, wie sie die Bibel auslegen und auf das tägliche Leben anwenden.

Aber so bleibt es nicht in aller Ewigkeit für die Russlanddeutschen. Mit der Bauernbefreiung der russischen Bauern 1861 werden sie der russischen Kreis- und Gouvernementsverwaltung unterstellt. Die russischen Behörden richten Schulen ein, in denen die Kinder Russisch lernen, aber der Unterricht ist besser als in den deutschen kirchlichen Schulen vorher. 1881 werden alle normale russische Staatsbürger.

Um die russische Wirtschaft zu modernisieren, hatte schon 1860 der Zar Ausländern erlaubt,  sich überall niederzulassen und jede Art von Tätigkeit auszuüben. Schon bald kommen deutsche Unternehmer und bauen Eisenbahnen, gründen Banken, Textilfabriken, Zementfabriken, Glasfabriken, chemische Fabriken, Zuckerfabriken, Maschinenfabriken. Daran beteiligen sich auch deutsche Kolonisten mit Fabriken für landwirtschaftliche Geräte und für die Veredelung landwirtschaftlicher Produkte.  Schließlich sind die führenden Unternehmen in deutschen bzw. deutsch-russischen Händen.

Die erste russische Volkszählung im Jahr 1897 stellt fest, dass im russischen Reich 1,8 Millionen Deutschsprachige leben, 1,4 % der Gesamtbevölkerung. Ein Drittel lebt in den Ländern an der Ostsee und in Polen, ein weiteres Drittel an der Wolga, 31,5 % sind Schwarzmeerdeutsche, der Rest ist über das ganze Land verteilt. Von den städtischen Deutschen lebt 1910 mit 50000 der Löwenanteil in St.Petersburg, hier haben sie eigene Zeitungen, eigene Kirchen, eigene Schulen, eigene Vereine; 20000 leben in Moskau, 12000 in Odessa. Überall, wo sie in Stadt und Land wohnen, bauen sie ihre stolzen Kirchen im neugotischen Stil mit hohen Fenstern und spitzen Türmen.

Ende der 1870-iger Jahre entsteht in Russland eine deutschenfeindliche Stimmung. Russland hatte erfolgreich Krieg gegen die Türkei geführt, aber danach zu wenig Einfluss auf dem Balkan bekommen, und das sei Bismarcks Schuld, meinen russische Zeitungen. Außerdem nähmen deutsche Siedler den russischen zu viel Land weg, das sei eine systematische Germanisierungspolitik Berlins. Dabei halten die meisten Deutschen treu zu ihrer neuen Heimat, sie beteiligen sich ab 1905 am politischen Leben bei den größten Parteien.

Die Deutschen im Lande haben andere Probleme. So z.B. dass sie Militärdienst leisten müssen wie andere Russen. Die Religion verbietet dies den Mennoniten, deshalb wandern zwischen 1874 und 1880  15000 von ihnen in die USA und nach Kanada aus. Und dann soll außer den Fächern Deutsch und Religion der Schulunterricht auf Russisch sein. Von den übrigen Deutschen ziehen – als sie 1904 zu Russlands Krieg gegen Japan eingezogen werden – immer mehr, darunter viele Wolgadeutsche, nach Nordamerika, einige nach Brasilien, andere zurück nach Deutschland. Bis 1912 sind es 300000 ! Auch nach Rumänien und Bosnien wandern sie aus.

Der Ausbruch des 1.Weltkriegs 1914 bringt viele neue Beschwernisse: sie dürfen in der Öffentlichkeit kein Deutsch mehr sprechen, die Kinder in den deutschen Schulen dürfen nur noch auf Russisch unterrichtet werden. Alle Deutschen bis zu 150 km von der Grenze müssen ihre Ländereien verlassen und sie billig verschleudern. Und dann müssen die Männer zum Militär. Aber nach der Revolution am 12.März 1917 hebt die bürgerliche Regierung alle Beschränkungen auf.

Als nach der Oktoberrevolution 1917 die Bolschewiken an die Macht kommen, wählen Lenin und sein Nationalitäten-Volkskommissar Stalin die Deutschen an der Wolga als Versuchskaninchen für ihre Nationalitätenpolitik. Alle „Nationen“ in der Sowjetunion sollen sich selbst verwalten. Als erste wählen sie die Deutschen an der Wolga. Zu Gebietskommissaren ernennen sie zwei deutsche Kriegsgefangene, die Kommunisten geworden waren, einer davon ist Ernst Reuter (der dann 1951-53 als SPD-Mitglied Regierender Bürgermeister von Berlin ist). Am 19.Oktober 1918 dekretiert Lenin die Gründung des Autonomen Gebiets der Wolgadeutschen. In der zunächst gebildeten Arbeitskommune wählen die Deputierten der deutschen Arbeiter und Bauern ihre Vollzugskomitees. Am 20.Februar 1924 wird daraus die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeutschen mit 14 Kreisen, darunter acht rein deutschen, einem ukrainischen, einem russischen und vier gemischten. Hauptstadt wird Pokrovsk (später umbenannt in  Engels), gegenüber von Saratov. Fünf Kommissare sind für die innere Verwaltung zuständig, kaum einer davon kann Deutsch, obwohl es Amts- und Unterrichtssprache ist.

Der auf die Oktoberrevolution folgende Bürgerkrieg zwischen Weißen und Roten dauert bis 1921. Die Wolgadeutschen leiden besonders, weil bei ihnen zeitweise gekämpft wird. Die Kämpfenden nehmen ihnen Lebensmittel und Pferde, dazu kommt 1921 eine Hungersnot. 81000 von ihnen verhungern, viele wandern ab. Von 440000 Wolgadeutschen sind Ende 1921 noch 340000 übrig.

Die Wolgarepublik bleibt die einzige selbstverwaltete Einheit der Deutschen in der Sowjetunion. Die übrigen leben in Rayons (Landkreisen) innerhalb anderer Republiken. In der Ukraine gibt es acht davon. Bürgerkrieg, Hunger, Flucht führen dazu dass die Zahl der Deutsch-Russen bis 1926 um 400000 zurückgeht. 1928 beginnt die Zwangskollektivierung, Tausende Wolgabauern werden als „Kulaken“ in den Norden und nach Sibirien gebracht, niemand hört mehr von ihnen. Bis 1.Juli 1931 sind 95 % ihrer Höfe zu Kolchosen geworden.. Bis dahin schließt der Staat auch die Kirchen und lässt Pfarrer und Kirchendiener verhaften.

Im Herbst 1929 ziehen 14000 Deutsch-Russen nach Moskau, weil sie nach Deutschland auswandern wollen. 5000 von ihnen erlaubt die deutsche Regierung die Einreise, unter der Bedingung, dass sie nach Übersee weiter wandern. Die übrigen werden mit Gewalt an ihre Heimatorte zurück gebracht. Für die Zurückbleibenden beginnt trotz allem eine relativ glückliche Zeit mit erfolgreicher Mechanisierung der Landwirtschaft in der Wolgarepublik, die außerdem  zu einem Zentrum deutscher Kultur und Bildung wird.

Die glückliche Zeit dauert nicht lange. 1936 siedelt Stalin 45000 Deutsche und Polen aus grenznahen Gebieten nach Kasachstan um. Nach den Moskauer Schauprozessen von 1937/38 werden viele Russland-Deutsche verschleppt, an einigen Orten sollen bis zu 48 % der Männer über 20 geholt worden sein – niemand hört mehr von ihnen. Nach und nach wird das Deutsche als Unterrichtssprache abgeschafft.

Als die deutsche Wehrmacht im Juni 1941 die Sowjetunion angreift, rückt sie so schnell bis zum Dnjepr vor,  dass sie 320000 deutsche Siedler an ihren Wohnorten vorfindet. Erst ab Juli siedeln die Sowjetbehörden alle die übrigen Deutschen, zusammen fast eine Million, um in Sondersiedlungen bis 1000 Kilometer hinter dem Ural.  Als die Wehrmacht Anfang 1944 den Rückzug antritt, machen sich 240000  Russlanddeutsche in Trecks auf in Richtung Deutschland. In Lagern in der Gegend von Posen warten sie dann auf ihre rassische Begutachtung und Zuteilung von Aufgaben durch arrogante SS-Offiziere, die Jungen kommen gleich zur Waffen-SS.

Wen die Sowjetarmee auf ihrem Vormarsch fängt, schickt sie sofort zu den anderen Deutschen hinter dem Ural. Diejenigen, welche die  Westalliierten als Sowjetbürger identifizieren, liefern sie an die Sowjets aus; erst als es in den Lagern zu Protesten, Revolten und massenweisen Selbstmorden kommt, hören sie auf Zivilisten auszuliefern.  70-80000 Russlanddeutschen soll es gelungen sein, in den Westzonen Deutschlands zu bleiben.

Ihre Deutschen behalten die Sowjets bis 1947-48 in der „Arbeitsarmee“, das heisst, sie sind in Lagern, getrennt nach Männern und Frauen, diese dürfen die Lager nicht verlassen, sie  arbeiten unter militärischer Aufsicht in Bergwerken, auf dem Bau  und mit Holzfällen im Wald. Erst ab 1954 können sie ihre Sondersiedlungen verlassen, es gibt auch wieder deutsche Zeitungen, deutsche Radiosendungen, Gottesdienste. Aber ihren Wohnsitz selbst bestimmen dürfen sie erst ab 1972.

Schon ab den fünfziger Jahren dürfen einige zu Verwandten in der BRD ausreisen. Die Anzahl steigt von Jahr zu Jahr, trotz vieler Schikanen. Bis 1997 sind 1,6 Millionen zu uns gekommen, im gleichen Jahr leben dort noch 1,5 Millionen. Heute leben noch etwa 800000 in Russland (nur wenige westlich des Urals), im Staat Kasachstan 170000,  in Kirgisien 20000, in den übrigen Nachfolgestaaten der Sowjetunion wohnen kaum noch welche.

Nicht alle finden sich zurecht im „Land ihrer Väter“. In Russland verband sie alle ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, hier kommen sie in ein Land, in dem jeder zuerst an sich selbst denkt. Einige reisen zurück und einige wollen auch Russland gar nicht verlassen. Sie sehen eine Zukunft in Russland, u.a. in zwei deutschen Landkreisen bei Omsk, weit hinter dem Ural, 2700 km östlich von Moskau.  Dort bekommen sie auch Unterstützung von der Bundesregierung und von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Wer mehr wissen will, kann es in meinem Buch „Bauer Bürger Arbeitsmann“ erfahren. Es gibt auch die Webseite www.bauer-buerger-arbeitsmann.de. Dort habe ich vor kurzem eine neue Leseprobe eingefügt, welche unter „Jahrestage der Geschichte“ über den 17.juni 1953, den Tag des Volksaufstands in der DDR vor 60 Jahren, berichtet.“

Vielen Dank, Herr Geis, für diesen spannenden Blogpost! Habt ihr auch Russlanddeutsche Familienmitglieder? Erzählt uns mehr unten in den Kommentaren!

Bemerkungen

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  • Vitali Brauer

    15. Juli 2013

    Das was in diesem Artikel steht haben mir bereits meine Großeltern erzählt. Hätte nie gedacht, dass die mündlichen Überlieferungen so stark übereinstimmen würden.

  • Nélio J. Schmidt

    27. März 2014

    Danke Karen
    Nélio J. Schmidt

  • Viktor

    9. Juni 2020

    Vielen Dank für diesen tollen Artikel. Ich kenne einen großen Teil davon, den es gehört zu unseren Familiengeschichte. Vieles aus ihrem Artikel entspricht der Erfahrung meines Großvaters, dem es sehr daran gelegen war seine Familie, uns, zurück nach Deutschland zu bringen. Er starb 2012 und ihm wurde sein Wunsch erfüllt, im Land seiner Vorväter beerdigt zu werden. Ich wünsche mir, dass dies öfter thematisiert werden würde. Es sollte auch in der Schule unterrichtet werden. Wir sind ein Teil deutschen Volkes und wir sind stolz darauf. Wir haben eine andere Lebenserfahrung, anderen Lebensweg. Aber wir haben immer zu unserem Vaterland gehalten. Wir sind stolze Deutsche. Danke.

  • AV

    Alexandra von Oesterreich

    7. April 2022

    Leider beginnt dieser Artikel erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts mit dem Aufruf von Katharina der Großen und behandelt hauptsächlich die Landbevölkerung. So gab es im 1703 Gegründeten St. Petersburg bereits 1927 eine zweimal wöchentlich erscheinende deutschsprachige Zeitung, die „St. Petersburgische Zeitung“ (ab 1852 St. Petersburger Zeitung), da so viele Deutsche in der aufstrebenden Stadt ansässig geworden waren, Es war die erste in St. Petersburg gedruckte Zeitung überhaupt. Viele die ehrgeizig waren und beruflich aufsteigen wollten, zog es statt in die (von der Zarin ausgelobte) Pampa, lieber in die Landeshauptstadt. Der Anteil der Deutschen unter den Ausländern der Stadt betrug zeitweise über 50%. Und viele machten hier gute bis große Karrieren, egal ob als Handwerker oder Kaufleute.