Spanien: neues Gesetz für Nachnamen

Spanien: neues Gesetz für Nachnamen

Heute mal eine kuriose Nachricht aus Spanien! Die Standesämter in Spanien arbeiten seit längerem an ihr neues Projekt und bald soll der Kongress darüber entscheiden… Worum geht es? Es geht um das „Namensgesetz“. Das neue Gesetz soll nämlich die historische Präferenz des väterlichen Nachnamens beseitigen und Eltern sollen zukünftig über die Reihenfolge der Namen Ihrer Kinder selber entscheiden können.


Diese Idee wurde von der spanischen Regierung als Teilentwurf der „Gleichstellung der Geschlechter“ ins Leben gerufen. Entscheiden sich die Eltern jedoch nicht über die Reihenfolge der Namen, dann bestimmt das Standesamt dessen Reihenfolge. Wie? Tja, das ist eben das Lustige dran: anhand ihrer alphabetischen Reihenfolge!

Viele, deren Familiennamen mit einem Z beginnen, kritisieren das Gesetz, denn sie würden somit immer zweitrangig bleiben und dazu neigen im Laufe der Jahre verloren zu gehen. Auf der anderen Seite freuen sich diejenigen, dessen Namen mit dem Buchstaben A beginnen, denn sie würden stets Vorrang haben.

Diese Nachricht ruft viele Diskussionen hervor, da sie weltweite und alte Traditionen in Frage stellt. Auch für die Genealogie und die Familiengeschichte würde dies eine große Veränderung bedeuten! Wir sind gespannt, wie die Debatte ausgeht…

Quelle: 20minutos.es

Bemerkungen

Die E-Mail-Adresse wird privat gehalten und nicht angezeigt.

  • Studiosus

    5. November 2010

    Schlicht und einfach: Unsinn!

  • Andreas

    6. November 2010

    Finde ich vernünftig. Wenn Spanien an den Doppelnamen festhält, dann sollte man es doch ruhig den Eltern vorbehalten, die Reihenfolge festzulegen.
    Das, falls es die Eltern nicht interessiert, das Standesamt entscheidet und zwar nach festen Regeln, ist auch gut so.

    Kritik hört sich eher nach Mediengezetter an. Hervorheben der Standesamtregelung, um eine Bürokratischen Hybris zu kritisieren, wird in allen Medien gerne gemacht.

  • clarkHH

    6. November 2010

    Offenbar fehlgeleitete Emanzipationsbestrebungen. Der volljährige Spanier sollte auch in Zukunft selbst entscheiden können. Prominente Spanier haben sich schon oft und ausschließlich für den selteneren Namen der Mutter entschieden: Zapatero, Picasso, …